Hallo liebe Leser,
dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf eine vollständige Aufklärung über dieses zum Teil sehr komplexe Thema. Er soll lediglich das Interesse daran wecken und aufzeigen, was heute bereits für viele Menschen (unbewusster) Alltag zu sein scheint. Ein wachsender Großteil der Weltbevölkerung hat inzwischen durch die Verbreitung von Smartphones Zugang zum World Wide Web. Viele Menschen haben in den letzten Jahrzehnten die Nutzung und den Umgang eines Computers gelernt und verinnerlicht, je nach persönlichem Interesse, für unterschiedlichste Zwecke. War es vorher noch der Fernseher, der es uns ermöglichte Räumlich und Zeitlich Unabhängig einen Blick in die Welt zu werfen, ist es jetzt meist unser kleiner "Taschenrechner", der uns Inhalte durch seine Ein/Ausgabemöglichkeiten vor allem in Bild und Ton darstellen kann.
Das wir Daten auf diese Weise erstellen und teilen können, ermöglicht uns neue Arten des sozialen und wissenschaftlichen Austausches. Wie in jeder Ettappe von größeren Fortschritten, nutzen auch wir im Moment noch intensiv und relativ unkontrolliert unsere Möglichkeiten zum Konsum derer. Unsere Welt befindet sich spätestens seit der Industrialisierung in einem immer schnellerem Wandel. Neue Technologien und Erkenntnisse sprießen wie Pilze aus dem Boden. Die Möglichkeiten Wissen (zentral) zu verwalten und großflächig zu teilen, scheint ein wichtiger Aspekt dieser Entwicklung zu sein. Als früher noch riesige Bibliotheken und ein enormer Aufwand notwendig war, um Daten durch den Buchdruck zu vervielfältigen, sind wir heute nicht weit davon entfernt diese per Knopfdruck zu erzeugen und zu teilen. Auch im sozialem Miteinander erzeugen solche Entwicklungen erkennbare Unterschiede. Wo früher noch Bilder in Alben geklebt wurden, sind es heute soziale Netzwerke, die uns ermöglichen unsere Erlebnisse umfassend zu teilen.
Dabei rücken Bedürfnisse und Errungenschaften aus früheren Zeiten, wie zum Beispiel Automobile immer weiter in den Hintergrund. War es im letzten Jahrhundert noch erstrebenswert, eine eigenes Auto zu besitzen, so ist es nun langsam zum Mittel für den Zweck verkommen. Das ist aus Sicht des Schreibers dieser Worte zumindest Ökologisch eine gute Entwicklung. Selbst unser Geldsystem scheint sich in das Internet zu verlagern. Durch das Bezahlen mit Kreditkarte und der wachsenden Beliebtheit von Digitalen Währungen entsteht eine neue Art der Wertschaffung. Der Umgang mit dem Internet und den Digitalen Gütern ist noch immer in einer frühen Entwicklung. Bis das Internet ein Mittel zum Zweck wird und damit ein gesundes Verhältnis für uns als Menschen entsteht, dürfte es noch ein weiter Weg sein.
Denn es gilt neben all den guten Eigenschaften neuer Möglichkeiten, auch immer die negative Seite zu betrachten. So wird mehr den je Betrug und Diebstahl usw. durch das Internet ermöglicht. Selbst unter Staaten machen die negativen Seiten eines solchen Netzwerkes keinen Halt. Spionage/Überwachung, digitale Kriegsführung und der Manipulation von Nachrichten und Informationen sind nur wenige der bereits eingesetzten Mittel. Mit den Jahrzehnten werden die Menschen wahrscheinlich einen besseren Umgang damit finden.
Da das Internet fast alle unsere Lebensbereiche erreichen kann, wird diese Entwicklung vielleicht länger dauern, als es den Anschein macht. Den der Materialismus wird nie ganz verschwinden können. Auch hinsichtlich der Dinge die wir nutzen, zeichnen sich immer öfter neue Bedürfnisse ab. Die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit hergestellter Produkte, dürfte weiter in den Fokus rücken. Das dabei "intelligente Hybrid Güter" entstehen, die mit beiden Eigenschaften aus dem Digitalem und dem Analogen Zeitalter verschmelzen, hält bestimmt nicht nur der Autor für wahrscheinlich.
Smart Home, Computergesteuertes Autofahren und so weiter, sind nur die Vorreiter davon. Auch das die jungen Menschen lieber im Wald spielen sollten, statt zu viel vor Ihrem Rechnern und Smartphones zu sitzen, wird sich mit den Zeit sicher einpendeln. Ob der Wandel nun mehr gut als schlecht für uns ist, liegt wie immer im Auge des Betrachters und daran, was wir aus unseren Möglichkeiten machen. Dennoch würde wohl keiner leugnen, das uns schon alleine die Erfindung der Glühbirne allgemeine Erleuchtung gebracht hat.
Liebe Grüße Alucian