Menschen die sich mit Hanf noch nicht beschäftigt haben, vermischen viele Abkürzungen und Fachbegriffe, diese wollen wir vorerst mal aufschlüsseln, so das die weiteren Informationen schnell und sicher zugeordnet werden können.
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Ist Cannabidiol für mich geeignet?
So wirkt CBD
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Analgetisch: Zunächst einmal kann CBD dabei helfen Schmerzen zu hemmen und könnte daher beispielweise für die Behandlung von Menstruationsbeschwerden oder Migräne geeignet sein. In der Medizin spricht man hier von einer analgetischen Wirkung.
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Anorektisch: Erfahrungsberichte und Studien zeigen zudem, dass CBD anorektisch wirkt, es hilft gegebenenfalls also bei der Zügelung des Appetits und qualifiziert sich deshalb als Hilfsmittel bei der Behandlung von Übergewicht.
- Anxiolytisch: Der Einsatz von CBD könnte außerdem Menschen mit vermehrt auftretenden Angstzuständen helfen. Aufgrund seiner anxiolytischen Wirkung ist CBD nämlich ein potenzieller Angstlöser.
- Antiepileptisch: In verschiedenen Studien konnte CBD erfolgreich bei der Behandlung von Epilepsie unterstützen. Es wird daher auch vermutet, dass es antiepileptisch wirkt.
- Antientzündlich: Dank der potenziell antientzündlichen Wirkung kann CBD zudem dabei unterstützen sowohl akute als auch chronische Entzündungen verschiedenster Art im Körper zu reduzieren.
- Antiemetisch: Auch Übelkeit und Brechreiz können mit CBD-Produkten bekämpft werden. Aufgrund dessen ist das Cannabinoid auch ein beliebtes Mittel beispielsweise bei längeren Autofahrten zur Linderung der Beschwerden bei Reisekrankheit (antiemetische Wirkung).
- Antikinetisch: CBD hilft aber nicht nur potenziell bei Magenbeschwerden. Auch auf den Darmtrakt beruhigende Effekte konnten teilweise bei Anwendern entsprechender Produkte beobachtet werden. Diese Wirkungsweise wird auch als antikinetisch bezeichnet.
- Antispasmodisch: Insgesamt wird vermutet und konnte in verschiedenen Studien bereits beobachtet werden, dass die Einnahme von CBD oftmals zur Lösung von Verkrampfungen und Verspannungen beim Anwender führten. Dieser als antispasmodisch bezeichnete Effekt macht den Einsatz von CBD in vielen weiteren Bereichen denkbar.
- Antiinsomnisch: Da die Einnahme von CBD-haltigen Produkten also insgesamt Muskelverkrampfungen lösen kann und dem Anwender potenziell zur Entspannung verhilft, sprechen viele Wissenschaftler zudem von einer antiinsomnischen Wirkung, was schlichtweg bedeutet, dass sich Cannabidiol (CBD) durchaus als Einschlafhilfe für Menschen mit Schlafstörungen eignet.
- Antipsoriatisch: Dank seiner antipsoriatischen Wirkung kann eine Behandlung mit CBD auch bei zahlreichen Hautkrankheiten helfen. Insbesondere für die Behandlung von Psoriasis wird CBD aufgrund seiner unterstützenden Wirkung bei der Regulation der Hautregeneration oft genutzt.
- Antiischämisch: Neueste Studien zeigen nun auch, wie CBD bei Anwendern dabei helfen konnte Minderdurchblutung von Gewebe zu reduzieren. Diesen Effekt beschreibt man in der Medizin als antiischämisch.
- Antibakteriell: Cannabidiol wirkt außerdem möglicherweise antibakteriell. Dies könnte vor allem für Menschen mit antibiotikaresistenten Bakterien im Organismus (wie zum Beispiel dem gemeinhin als „Krankenhausvirus“ bekannten MRSA-Virus) eine interessante Erkenntnis sein und einen CBD-Einsatz sinnvoll machen.
- Antifugal: Auch Pilzinfektionen könnten durch CBD bekämpft werden. Insbesondere dem Cannabinoid CBD-A wird eine antifugale Wirkung nachgesagt.
- Antidiabetisch: Das unglaubliche Potenzial von CBD wird aber vor allem an zwei Wirkungsweisen deutlich, die dem Stoff zugeschrieben werden und wozu bereits zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte vorliegen: CBD ist möglicherweise antidiabetisch sowie antiproliferativ. Dies bedeutet nicht weniger als dass CBD laut einiger Wissenschaftler zum Einen ein enormes Potenzial bei der Behandlung und Vorbeugung von Diabetes besitzt und auch entsprechende Symptome damit bekämpft werden könnten (antidiabetisch).
- Antiproliferativ: Zum anderen konnte in zahlreichen Tests und Studien beobachtet werden, dass CBD dem Wachstum von Krebszellen entgegen wirken kann, wodurch ein begleitender Einsatz bei der Behandlung von Krebserkrankungen denkbar ist. (antiproliferativ).
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Immer wieder kann man von CBD- Marihuana- oder Cannabisöl lesen, aber alle haben eines gemeinsam, sie stammen von der Hanfpflanze ab, jedoch haben diese Öle alle verschiedene Inhaltsstoffe.
Verschiedene Fachbegriffe
CDB-Öl
Wichtig ist hier zu wissen, das dieses Öl kein THC (Tetrahydrocannabinol) enthält und somit keine berauschende Wirkung erzeugt. Deshalb ist dieses Öl auch im Europäischen Raum legal zu erwerben. Jedoch enthält dieses Öl den Wirkstoff Cannabidol.
https://youtu.be/qPur6LKBgDk
Marihuana-Öl
Wird im normalen Sprachgebrauch auch als Cannabisöl bezeichnet und enthält das THC (Tetrahydrocannabinol), das Öl hat also eine psychoaktive Wirkung. Bei zu hoher Dosierung kann der Gebrauch des Öls daher zu Schläfrigkeit oder Trägheit führen. Medizinisches Marihuana-Öl ist in Deutschland in einigen Apotheken gegen Rezept erhältlich.
https://youtu.be/CgwdqsHfVUk
Cannabisöl
Alle Öle aus der Hanfpflanze fallen unter diesen Begriff, deshalb sind die beiden oben genannten also nur Untergruppen von Cannabisöl. Von diesen Cannabinoide und Terpene sollte man bereits etwas gehört oder gelesen haben.
Cannabigerol
Auch Cannabigerol (CBG) verursacht keine psychotropen Wirkungen. Es kommt normalerweise nur in sehr geringen Konzentrationen in der Hanfpflanze vor. CBG soll schmerzlindernd wirken und antidepressive Eigenschaften besitzen. Wie THC und CBD weist CBG krebshemmende Wirkungen auf.
Tetrahydrocannabivarin
Tetrahydrocannabivarin (THCV) besitzt eine ähnliche chemische Struktur wie THC. Nur die Seitenkette ist kürzer und enthält anstatt fünf Kohlenstoffatomen nur drei. THCV wenn es den CB1-Rezeptor blockiert, reduziert es den Appetit, verringert das Gewicht und erhöht den Energieumsatz bei übergewichtigen Mäusen. THCV weist auch antikonvulsive Eigenschaften auf. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, woran sowohl CB1 als auch CB2-Rezeptoren beteiligt sein könnten.
Cannabidiolsäure
Cannabidiolsäure(CBDA) ist ein natürlicher Vorläufer von CBD in der Hanfpflanze. CBDA könnte Übelkeit und Erbrechen vorbeugen sowie gegen Brustkrebs eingesetzt werden. Da wir nun einige Fachbegriffe kennen gelernt haben, die uns immer wieder begegnen werden, sollten wir uns mal ansehen, wofür man diese Öle, die es zu 2% 5% und 10% CBD angereichert gibt, eigentlich verwenden können.
CBD-Öl verfügt über eine muskelentspannende, entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung.
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Kann CBD bei Fibromyalgie helfen?
Die Fibromyalgie (Fibromyalgiesyndrom) zählt zu den chronischen Schmerzkrankheiten. Zu weiteren Symptomatiken zählen Müdigkeit, Depressionen, Schlaf- und Angststörungen, wie auch Wetterfühligkeit und Schwellungsgefühle in Händen, Gesicht oder Beinen. Da eine Fibromyalgie durch die sogenannte Schulmedizin nicht zu heilen ist, kann CBD ein alternativ potenzielles Mittel darstellen, um den Symptomatiken entgegenzuwirken
Medizinische Studien:
- Clinical endocannabinoid deficiency (CECD): Can this concept explain therapeutic benefits of cannabis in migraine, fibromyalgia, irritable bowel syndrome and other treatment-resistant conditions?
- Cannabis use in patients with fibromyalgia
- Cannabinoids for fibromyalgia
CBD weist bei Stress ebenfalls eine hemmende und nicht-psychoaktive Wirkung auf. Somit können außerliche Einwirkungen abgewehrt und abgeschwächt werden. CBD stellt also gerade bei solchen Krankheiten einen optimalen Begleiter dar, um nicht nur die Symptomatiken einzudämmen. Es kann Lebensqualität wiederherstellen.
80-jährige testet Cannabis im Vaporizer gegen Schmerzen https://youtu.be/AeUwPl2I3dE
Kann CBD bei Depressionen helfen?
Depressionen (lat. Deprimere, „niederdrücken“) stellen wohl das älteste und bekannteste psychische Krankheitsbild dar, welches den Menschen bekannt ist. Die Depression zählt aus medizinischer Sicht zu den affektiven Störungen.
Es ist eine ernstzunehmende Krankheit, die zu den häufigsten Ursachen des Suizid (Selbstmord) verantwortlich ist. Allein in Deutschland leiden nach einer Einschätzung der Welt Gesundheits-Organisation (WHO) circa 4,5 Millionen Menschen unter einer Depression. Eine Depression kann unbehandelt äußerst gefährlich und am Ende auch lebensbedrohend werden.
Die Hauptfunktion des Cannabidiol ist die der Regulierung von Botenstoffen in unserem Nervensystem. Das wirkt sich unbedingt positiv auf die Behandlung einer Depression aus. Weiter können durch Depressionen auch psychosomatische Krankheiten entstehen.
Medizinische Studien:
- Endocannabinoid system dysfunction in mood and related disorders
- Antidepressant-Like and Anxiolytic-Like Effects of CBD
- The endocannabinoid system and the treatment of mood and anxiety disorders
- Endocannabinoid signaling in the etiology and treatment of major depressive illness
- Antidepressant-like effects of cannabidiol in mice: Possible involvement of 5-HT1A receptors
- Putative role of endocannabinoid signaling in the etiology of depression
- Antidepressant-like effect of delta9-tetrahydrocannabinol and other cannabinoids isolated from Cannabis sativa
- Circulating endocannabinoids and N-acyl ethanolamines are differentially regulated in major depression and following exposure to social stress
- Serum contents of endocannabinoids are correlated with blood pressure in depressed women
- The therapeutic potential of the endocannabinoid system for the development of a novel class of antidepressants
- Antidepressants and Changes in Concentration of Endocannabinoids and N-Acylethanolamines in Rat Brain Structures * Cannabidiol induces rapid-acting antidepressant-like effects and enhances cortical 5-HT/glutamate neurotransmission: role of 5-HT1A receptors
- Prohedonic Effect of CBD in a Rat Model of Depression
- Antidepressant-like and anxiolytic-like effects of CB
CBD gegen Depressionen im Selbstversuch, eine Frau schildert ihren Weg https://youtu.be/H8lKnCiTwV4
Kann CBD bei Epilepsie helfen
Im Deutschen nennt man Epilepsie auch Fallsucht. Epilepsie kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Die bekanntesten hierbei sind: Sauerstoffmangel bei der Geburt, Missbildungen des Hirngewebes oder auch durch einen Unfall, bei dem das Hirn massiven Schaden erlitten hat. Insgesamt gibt es zehn verschieden eingestufte Epilepsie-Arten, die sich aber allesamt in der Ursache nicht unterscheiden.
Da das kleine Molekül CBD erstrangig über eine hemmende Wirkung verfügt, kann das Cannabidiol bei Epilepsie sehr wohl den Symptomatiken entgegenwirken. Das ist zwar nicht offiziell medizinisch belegt, doch können diverse Studien an tatsächlich Erkrankten belegen, dass CBD Epilepsie vorbeugen bzw. eindämmen kann. Der Wirkstoff reguliert das Durcheinander der Botenstoffe und reguliert so die Symptomatiken der Epilepsie. Zudem verfügt CBD auch über eine entkrampfende Wirkung, die sich ebenfalls unbedingt als positiv bei der Behandlung gezeigt hat.
Medizinische Studien:
- CBD for children with Dravet’s and intractable seizures
- Medicinal marijuana stops seizures, brings hope to a little girl
- Cannabinoids for epilepsy
- Cannabis, CBD, and epilepsy – From receptors to clinical response
- Chronic administration of CBD to healthy volunteers and epileptic patients
- Endocannabinoid system protects against cryptogenic seizures
- Seizing an opportunity for the endocannabinoid system
- Cannabidiol: promise and pitfalls
- Hypnotic and antiepileptic effects of CBD
- The cannabinoids as potential antiepileptics
- CBD Post-Treatment Alleviates Rat Epileptic-Related Behaviors
- Pharmacology of cannabinoids in the treatment of epilepsy
- CBD Treatment for Refractory Seizures in Sturge-Weber Syndrome
CBD-Öl und die Gesundung unseres Sohnes https://youtu.be/kPUi8RF5rQw
Kann CBD bei ADHS helfen?
Bei ADHS (ADD) spricht man von einem Aufmerksamkeitsdefizit, das ebenfalls Hyperaktivitätssyndrom genannt wird. Die Ursache der Krankheit ist somit im frühen Wachstum des Betroffenen zu suchen. Dabei unterscheidet die Medizin zwischen genetischen (erblich bedingten) Ursachen oder Einwirkungen der Umwelt (äußerlich bedingt). Behandelt wird ADHS oftmals medikamentös, wobei aber ebenso psychische und physiologische Therapien in einem Zusammenspiel heilend wirken.
Da es sich bei ADHS um eine neurobiologische Krankheit handelt, kann CBD unbedingt positiv den Heilungsprozess beeinflussen bzw. beschleunigen. Cannabidiol wirkt nämlich nicht psychoaktiv und ruft keine Rauschzustände oder Ähnliches hervor.
Unser körpereigenes Endocannabinoid-System, das einen Teil des menschlichen Nervensystems darstellt, ist der im übertragenen Sinne der Hafen für den Wirkstoff des CBD. Bei ADHS Patienten sind, vereinfacht dargestellt, die Botenstoffe durcheinander gekommen. Damit ist gemeint, dass die Informationen entweder zu schwach oder zu intensiv sind, die im Gehirn ankommen und dadurch die Symptome von ADHS hervorrufen. Das CBD kann dem entgegenwirken.
Medizinische Studien:
- Searching for a Neurobiological Basis for Self-Medication Theory in ADHD Comorbid With Substance Use Disorder
- CBD and clozapine reverse MK-801-induced deficits in social interaction and hyperactivity in Sprague-Dawley rats
- Subtypes of ADHD and cannabis use
- Childhood and current ADHD symptom dimensions are associated with more severe cannabis outcomes in college students
- Oral delta 9-THC improved refractory Gilles de la Tourette syndrome in an adolescent by increasing intracortical inhibition
- Fitness to drive in spite (because) of THC
- ADHD Is Highly Prevalent in Patients Seeking Treatment for Cannabis Use Disorders
- A Qualitative Analysis of Online Forum Discussions on Cannabis Use and ADHD
- Cannabinoids in attention-deficit/hyperactivity disorder: a randomised-controlled trial
Interview mit ADHS - Patient Rainer - Cannabis-Radtour https://youtu.be/1eSPULVH2hk
Kann CBD bei Parkinson-Krankheit helfen?
Parkinson wird umgangssprachlich auch als Schüttelkrankheit bezeichnet und zählt zu den degenerativen Krankheiten. Das erklärt die sichtbar starke Einschränkung der Motorik und die unkontrollierten Zuckungen eines Parkinson-Patienten. Zu den hauptsächlichen Symptomen zählen Muskelstarre, eingeschränkte Motorik, Muskelzittern sowie Haltungsinstabilität.
Da Parkinson zu den Nervenkrankheiten zählt, kann CBD eine potenzielle Arznei darstellen, um die Symptomatiken zu lindern. Besonders die unkontrollierten Zuckungen und Schmerzen können durch die Einnahme von CBD eingedämmt werden.
https://youtu.be/-TT_JmwLHm0
Medizinische Studien:
- Effects of cannabidiol in the treatment of patients with Parkinson’s disease: An exploratory double-blind trial
- Prospects for cannabinoid therapies in basal ganglia disorders
- Evaluation of the neuroprotective effect of cannabinoids in a rat model of Parkinson’s disease: Importance of antioxidant and cannabinoid receptor-independent properties
- Cannabinoids provide neuroprotection against 6-hydroxydopamine toxicity in vivo and in vitro: relevance to Parkinson’s disease
- Cannabinoids for neuropathic pain
- Cannabidiol for the treatment of psychosis in Parkinson’s disease
- Symptom-relieving and neuroprotective effects of the phytocannabinoid Δ⁹-THCV in animal models of Parkinson’s disease
- Therapeutic potential of cannabinoids in CNS disease
- CB2 Receptors Activation Protects against Oxidative Stress and Neuroinflammation Associated Dopaminergic Neurodegeneration in Rotenone Model of Parkinson’s Disease
- Neurological aspects of medical use of CBD
Kann CBD bei Krebs helfen?
Krebs entsteht, simpel erklärt, durch mut