Hey meine lieben Steemianer.
Heute beginnt ein Herzens-Projekt von mir, welches @claudiapeters und ich für euch auf die Beine gestellt haben.
Wir haben uns überlegt, dass wir Spaß daran hätten, mehr Gemeinschaftsprojekte zu machen. Dabei kam uns die Idee einer etwas anderen Challange.
7 Tage lang werden 7 verschiedene Steemians einen Artikel zu ein und demselben Thema veröffentlichen und dass aus ihrer eigenen Perspektive.
Wenn ihr diese Idee genauso cool findet wie wir, würden wir das Projekt fortführen und jeder der möchte, kann sich gerne daran beteiligen.
Idealerweise hätten wir einen gemeinsamen Hashtag für unser Wochenprojekt, doch ich konnte mich nicht wirklich für eine Idee entscheiden und dachte hey, beziehe ich doch die lieben Leute mit ein.
Mit nur 5 Sekunden Zeit könnt ihr mitbestimmen, welchen Tag wir in Zukunft für dieses Projekt verwenden werden:
ABSTIMMUNG
Und weil wir hier modern sind, gibt es für die Umfrage sogar eine QR Code.
Dies ist der erste Versuch und daher habe ich 6 Steemians gebeten, mich in dieser Woche zu unterstützen.
Sonntag @asperger-kids Montag @winmental ->ARTIKEL Dienstag @akashas ->ARTIKEL
Mittwoch @love-your-wild Donnerstag @asmr-austria Freitag @infinityroad Samstag @claudiapeters
Das Thema der Woche: das innere Kind
Das innere Kind ist ein Begriff aus der Psychotherapie und wurde vor allem von den Autoren John Bradshaw und Erika Chopich/ Margaret Paul geprägt.
Wenn wir als erwachsene Menschen unsere eigenen kindlichen Emotionen verarbeiten wollen, kann uns dieses Schema dabei unterstützen unsere Gefühlswelt aus der Außenperspektive zu analysieren.
Als Kinder haben wir logischerweise nur einen begrenzten Bewusstseinsrahmen. Viele Zusammenhänge sind uns noch nicht verständlich und so interpretieren wir Situationen einseitig und irrational. Viele Jahre später können uns intensive Gefühle aus der Vergangenheit einholen. Dies kann dazu führen, dass wir nicht mehr angemessen reagieren, sondern in kindliche Muster zurückfallen. Genau da, setzt die Arbeit mit dem inneren Kind an.
Ich zeige euch ein Beispiel von mir selber, um zu veranschaulichen, wie diese Arbeit aussehen kann.
Immer wieder und wieder in meinem Leben komme ich an den Punkt, an dem ich wahllos kalorienreiche Nahrungsmittel in meinen Körper hinein stopfe und das oft über einen Zeitraum von 1-2 Wochen. Ich verliere die Kontrolle über mein Essverhalten.
Eines schönes Tages kam der übliche Schock-Moment. Auf einem Foto sah ich meinen Umfang und mir wurde bewusst, ich werde so von Jahr zu Jahr dicker. Wenn ich so weiter machen würde, könnte man mich schon bald durch diese wundervolle Welt rollen. Doch wenn seit 10 Jahre keine einzige Diät geholfen hatte, was konnte ich tun, um dieses rollende Elend abzuwenden?
Ich trat in Kontakt mit mir selbst. Ich folgte der Spur meines Lebens, immer weiter zurück in die Vergangenheit. Ich stöberte in meinen Erinnerungen und suchte sämtliche Momente, in denen ich dieses Verhalten schon einmal zeigte. Wie eine Collage legte ich sie nebeneinander und irgendwann kam ich zu dem kleinen 5 Jährigen Kind, welches zum ersten Mal bewusst dieses Verhalten ausübte. Ich sah es vor meinem inneren Auge und fühlte meinen und seinen Schmerz und wusste, warum ich mich genau so verhielt. In meiner Vorstellung nahm ich das kleine Kind von dem Essen weg und sagte ihm, das alles wieder gut wird, dass wir gemeinsam den Weg gehen werden, Hand in Hand.
Seither arbeite ich diese Momente in meinem Leben auf. Wenn ich jetzt in diese Situation komme, versuche ich, das innere Kind in mir zu erfassen und es in den Arm zu nehmen. In Liebe und Güte zeige ich mir selber alternative Verhaltensweisen auf, die mich gesund und stark machen und nicht krank. Keine Diät der Welt kann funktionieren, solange ich mir selber nicht helfe diesen Schmerz zu verarbeiten.
Ich weiß, das ist alles sehr abstrakt und etwas esoterisch. Aber mir hilft es. Ich kann so erkennen, woher gewisse Emotionen kommen und die Ursache langsam aufzulösen anstatt immer wieder und wieder demselben schädlichen Muster zu folgen.
Morgen wird uns die liebe @winmental mit ihrem Beitrag zu dem Thema erfreuen.
Ich hoffe ihr seid auch bei ihrem Artikel fleißig mit am start.
(Bildquelle Pixabay CC0 Lizenz)