Da gerade das Thema bei mir mal wieder aufgekommen ist, möchte ich meine Notizen knapp und knackig wiedergeben:
Der Mann muss während der Geburt:
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Den Raum halten, Sicherheit gewähren, dass niemand interveniert und mit seiner Anwesenheit und/oder Gefuchtel den Geburstprozess stört.
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Doula bzw Beste Freundin spielen um die Frau emotional zu bestärken
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Servant sein: Alle Bedürfnisse der Frau erfüllen, ob es Essen, Trinken oder Wärme während der Geburt ist, wie auch Hilfsmittel, wie eine warme Badewanne einlassen usw.
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Hebamme sein: Physikalische Abläufe wissen und einschreiten können, z.B. wenn nach der Geburt das Baby nicht selbstständig zum Atmen beginng und gegebenenfalls Schmodder aus der Nase ziehen und rehabilitieren (also dem Baby auf die Brust drücken, sodass das Herz arbeitet; doch so, dass nicht alle Rippen gebrochen werden)
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Vater sein: Für die Bedürfnisse der anderen Nachkömmlinge sorgen
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Osteopath sein, der vor und während der Geburt Übungen mit der Frau macht um das Beckenboden von Spannungen zu lösen, oder das Baby in die richtige Lage einzustellen. Auch dienlich sind Massagen für die Bindung beider Partner und dem wohligen Gefühl, sodass die Frau loslassen darf.
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Traumatherapeut sein, der für alle aufkommenden Traumatas behilflich ist, die in so einem signifikanten Prozess auftreten können.
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Arbeiter sein: falls die Geburt länger als mehrere Tage dauert
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Jurist sein: Damit die Ärzte nicht irgendein Dreck machen können ohne Einverständnis und Haftung der Ärzte
Und zu guter Letzt:
- Partner sein, der trotz dem Leid der Frau die Ruhe bewahrt; während der Mann angeschrien wird, weil Frau außer Kontrolle ist.
Also.
Viel Erfolg.
Bei weiteren Fragen und Einwänden steh ich euch natürlich hier zur Verfügung.
Fühlt ihr euch in der Lage, eine solche Situation zu bewerkstelligen?
~charlissy
Im nächsten Beitrag möchte ich vielleicht mal klarstellen, warum ich leider weder Hebamme noch Doula in Deutschland werden darf.