Geometrie der Stadt – Die Suche nach Wegweisern

@chruuselbeeri · 2019-11-04 12:13 · deutsch


Geht man durch die Straßen, entdeckt man überall interessante geometrische Formen.

Was wir in den Schulfächern Raumlehre oder Geometrie gelernt haben, findet sich nun auf den Straßen wieder.

Interessante

Linien, Formen, Winkel, Vierecke, . . .

schmücken die Straßen.


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Die alten Mathematiker der Babylonier und Ägypter hätten vor mehr als 2500 Jahren ihren Spaß daran gehabt.

Die geometrischen Symbole sind mir auf den Straßen immer häufiger aufgefallen.

Der griechische Mathematiker Archimedes lief durch die Straßen und rief:

Heureka, ich habe es gefunden !.“

Ich habe ich es ihm nicht nachgemacht.

Dennoch möchte ich euch gerne auf eine spannende Entdeckungsreise mitnehmen.


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In dem dunkel anmutenden Märchen „Hänsel und Gretel“ fanden die Geschwister durch weiße Kieselsteine wieder aus dem Wald.

Heute wird man durch symmetrische Zeichen wieder aus dem Stadtdschungel geführt.

Autofahrer erfahren durch einfühlsame Linienführungen auf der Straße besondere Hilfe.

Die Smartphone – Nutzer, welche der Realität entrückt sind, werden durch Symbole auf dem Gehweg einigermaßen sicher zum Ziel geleitet.

Fußgänger können sich, abgegrenzt durch die Begrenzungsstreifen, einigermaßen sicher vor den Radfahrern bewegen.


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Aus der Geschichte gibt es zahlreiche Beispiele, wie geometrische Formen eingesetzt wurden.

Archäologen haben beeindruckende Funde gemacht.

In der Steppe von Kasachstan gibt es südlich der Stadt Kostanai, riesige geometrische Formen.

Die ältesten dieser Geoglyphen, wurden vor etwa 8000 Jahren geschaffen. Auf Luftbildern sind große Kreise, Linien, Ringe, zu sehen.


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Die Effigy Mounds, in der Nähe von Wisconsin, in den USA, sind ebenfalls Geoglyphen. Diese Mounds sind künstlich erbaute Erdhügel, die für kultische Zwecke genutzt wurden. Einige sind Tieren nachempfunden. Es wird angenommen, dass die Ureinwohner diese Hügel erschufen.


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Tolkien beschrieb in seinem Roman „Herr der Ringe“ die Suche nach der Westtür von Moria.

Frodo und seine Gefährten suchen nach dem westlichen Eingang zu den Minen von Khazad – dûm.

Auf den ersten Blick ist die Inschrift nicht im Felsen zu erkennen. Nur wenn das Licht der Sterne oder das Mondlicht auf die Felswand scheint, ist die geheimnisvolle Schrift zu sehen.

Als alle Bedingungen erfüllt waren, erschien die Losung: Sag „Freund“ und tritt ein.


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Vielleicht sind wir auch auf der Suche nach Wegweisern.

Zeichen, die uns in unseren

Problemen, Schwierigkeiten, Unsicherheiten, Wünschen, Unzulänglichkeiten, Herausforderungen, Wirrungen, Misslichkeiten, Unwägbarkeiten, Hindernissen, . . .

weiterhelfen.


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Wegweiser können für uns

zuverlässige Ratgeber, gute Berater, unvoreingenommene Helfer, kreative Ideengeber, . . .

sein.

Der schweizer Journalist Walter Ludin gibt uns den hierbei den Ratschlag:

Wer den Weg nicht kennt, kann keine Wegweiser aufstellen.“

Im Wald gibt es gelegentlich Wegweiser, die von selbsternannten Humoristen in eine andere Richtung gedreht worden sind.

Lasst euch hierbei nicht auf einen falschen Holzweg führen.

Wenn es keinen zuverlässigen Ratgeber gibt, wartet, bis die richtige Person kommt.


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Die Wegweiser auf der Straße sind oft sehr interessant.

Manchmal haben die Symbole jedoch etwas Surrealistisches an sich.

Wenn einem die Straßensymbole wie das Gemälde Komposition 8, von Wassily Kandinsky, aus dem Jahr 1923, erscheint, sollte man eher vorsichtig sein.


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Die letzten Worte von Archimedes, so überlieferte man es, waren:

Störe meine Kreise nicht.

Ich hätte mich an seiner Stelle etwas anders verhalten.


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Viel Spaß beim Entdecken von außergewöhnlichen Straßensymbolen wünsche ich euch.


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