Wenn ich mir die Wettermeldungen anschaue, finde ich die Temperaturen äußerst ansprechend.
Feine Temperaturen, wunderbare Landschaften, herrlicher Strand, entspannende Abendspaziergänge, schön gestaltete Sandburgen, . . .
lassen den Sommer in den wunderbarsten Facetten erstrahlen.
Die Wetterstationen melden erbauliche Wetterverhältnisse:
Adelaide / Australien 33 ° C Osterinsel / Südostpazifik 25 ° C Palikir / Mikronesien 30 ° C Port Vila / Vanuatu 30 ° C Alice Springs / Australien 41 ° C
Diese herrlichen Temperaturen klingen sehr gut.
Leider sitze ich hier einige Breitengrade zu weit nördlich.
Die unausweichliche Folge ist, dass hier Winter herrscht.
Kälte, Nebel, Frost, trüben das Dasein.
Unsere Temperaturen hier sind vergleichbar mit der
Esperanza Station in der Antarktis, welche gerade 0 ° C
anzeigt.
Nur die Leute in
Danmarkshavn, in Grönland, – 24 ° C , Alert, in Kanada, – 34 ° C , Werchojansk, in Russland, – 44 ° C ,
haben noch größere Herausforderungen.
Die letzten Tage waren bewölkt. Überall war der Nebel zu sehen. Eisige Kälte schlich sich unter meine Wollmütze.
Nach mehreren Tagen bin ich mal wieder im Park spazieren gegangen.
Die Sonne hat sich nach etlichen Tagen des Nebels wieder gezeigt.
Der Park ist fast leer. Nur wenige Leute haben die stille Schönheit der Grünanlagen entdeckt.
Die Sonne scheint auf das Gesicht.
Die Jacke wird durch die Sonne erwärmt.
Die Wasseroberfläche eines kleinen Sees spiegelt die Umgebung wider.
Der Geruch des Laubes, der Erde, der Bäume, ist überall zu riechen.
Ein kleiner Bach ist zu hören. Das Wasser plätschert zwischen den Steinen dahin.
Ein Specht bearbeitet einen Baumstamm.
Der winterliche Rauhreif bedeckt den Rasen. Während man darüber geht, knackt es unter den Schuhen.
Die Gänse, die sich noch im Park aufhalten, geben ihre Kommentare mit einem lauten Geschnatter ab.
Wenn ihr vor dem Gemälde von Claude Monet, „Coucher de soleil sur la Seine, l´hiver“ (Sonnenuntergang an der Seine im Winter), steht, habt ihr einen kleinen Eindruck von der Szenerie.
Die Umgebung in den Parkanlagen ist ein ungewöhnlicher Kontrast zu den zurückliegenden Tagen der dunklen Jahreszeit.
Selbst die Tiere wirken gelöster.
Die Leute, denen ich begegne, sind fröhlich gestimmt.
Die Sonnenstrahlen haben es geschafft, ihnen ein Lächeln hervorzuzaubern.
Es ist interessant, wie das Wetter die Stimmung von Menschen verändern kann.
Einige Sonnenstunden im Winter können die eigene Verfassung verbessern.
Wie schafft man es aber trotz widriger Umstände von
Jahreszeit, Wetter, Stimmung, Befindlichkeit, Umständen, . . .
seinen Optimismus zu behalten ?
In dem Gemälde „Die Sonne“, zeigt Edvard Munch, wie die Dezembersonne immer wieder die Dunkelheit verdrängt.
Das ist ein eindrucksvolles Bild, wie sich Situationen verändern können.
Inmitten einer ungemütlichen Gegend erstrahlt die Sonne.
Vielleicht ist dies ein gut gemeinter Wink mal etwas anderes zu tun.
Man könnte aus seinen dunklen Räumen herauskommen, und die Wintersonne genießen.
Mit netten Leuten könnte man ein gemütliches Café besuchen und gute Gespräche führen.
In Kunstmuseen warten wunderbare Gemälde, die bestaunt werden wollen.
Ein erbaulicher Winterpunsch „Himmelszauber“ mit Kamillentee wartet auf euch, verköstigt zu werden.
Man könnte mit engagierten Leuten um ein Lagerfeuer sitzen und über die Weltformel diskutieren.
Über einen tiefgründigen Witz könnte man herzhaft lachen, auch wenn man ihn nicht verstanden hat.
Die vielen, unterschiedlichen Dekoration auf den Weihnachtsmärkten könnten bestaunt werden.
. . .
Victor Hugo drückt dies sehr plastisch aus:
„Das Lachen ist die Sonne, die aus dem menschlichen Antlitz den Winter vertreibt.“
Auch die dunkel erscheinende Jahreszeit kann man mit vielen sonnigen Momenten überstehen.
Schafft euch Situationen, die euch auferbauen und fröhlich stimmen.
In diesem Sinne wünsche ich euch viele schöne Sonnenstunden, die euch im Winter ermutigen.
Viele Grüße.