When I speak of the Lipsius Building, I speak of one of my architectural jewels – a creation that embodies both my artistic spirit and my indomitable will to rise again. Standing proudly between the Brühl’s Terrace and the Academy of Fine Arts, it is crowned by its famous glass dome, affectionately nicknamed the “lemon squeezer” by my citizens.
The Lipsius Building was constructed between 1887 and 1894 under the direction of architect Constantin Lipsius, whose name it bears. Originally, it housed the Royal Saxon Academy of Fine Arts and the exhibition hall of the Saxon Art Association – the very heart of my artistic life. Its façade, richly adorned with statues, reliefs, and ornaments, is a splendid testament to the historicist style of the late 19th century. Yet none of its details command more awe than the two mighty Atlases guarding its entrance.
These colossal figures, carved in stone, seem to carry not only the weight of the building but of art itself upon their shoulders. Their faces, stern yet contemplative, reflect the passage of time – the triumphs, the devastations, and the rebirths that have unfolded behind those walls. For more than a century, they have stood as symbols of strength and endurance, reminders that art, like I, Dresden, endures through every storm of history.
The Lipsius Building suffered grievously during the Second World War. The grand dome collapsed, and the exhibition halls were reduced to ruins. But, true to my spirit, it was lovingly restored. In the 1990s, the reconstruction was completed, and the building once again reclaimed its place as a beacon of art and beauty. Today, it serves as a vibrant exhibition space for contemporary art, including the gallery of the Dresden University of Fine Arts.
And still they stand – the Atlases at the entrance, silent and steadfast. They have watched over golden days, dark nights, and radiant new dawns. To me, Dresden, they are not merely sculptures of stone but emblems of my very soul: guardians of beauty, witnesses of history, and eternal reminders that art and spirit are the truest pillars upon which I rest.
Der Lipsiusbau – Wächter aus Stein und Hüter der Kunst
Wenn ich über den Lipsiusbau spreche, so erzähle ich von einem meiner architektonischen Kleinode – einem Bauwerk, das gleichermaßen Sinnbild meines künstlerischen Geistes wie auch meines unbeugsamen Wiederaufstiegs ist. Majestätisch erhebt sich das Gebäude zwischen der Brühlschen Terrasse und der Kunstakademie, überragt von seiner markanten Glaskuppel, die die Dresdner liebevoll „Zitronenpresse“ nennen.
Errichtet wurde der Lipsiusbau zwischen 1887 und 1894 nach den Plänen des Architekten Constantin Lipsius, der ihm auch seinen Namen gab. Ursprünglich diente er der Königlich-Sächsischen Kunstakademie und der Ausstellungshalle des Sächsischen Kunstvereins – einem Ort, an dem das kreative Herz meiner Stadt schlug. Die prachtvolle Fassade, reich geschmückt mit Figuren, Reliefs und Ornamenten, ist ein Lehrbuchbeispiel des Historismus. Doch kaum ein Element ist so beeindruckend wie die beiden Atlanten, die den Haupteingang bewachen.
Diese gewaltigen Gestalten aus Stein tragen sinnbildlich die Last der Kunst und der Welt auf ihren Schultern. Ihre Gesichter, streng und doch von leiser Melancholie gezeichnet, scheinen all das zu spiegeln, was sich in diesen Mauern abgespielt hat – von glanzvollen Ausstellungen über bewegte Zeiten bis hin zu den dunklen Tagen der Zerstörung. Sie stehen seit über einem Jahrhundert als Sinnbilder für die Stärke und Beständigkeit der Kunst, die, wie ich selbst, alle Stürme der Geschichte überdauert hat.
Im Zweiten Weltkrieg wurde auch der Lipsiusbau schwer beschädigt. Die prachtvolle Glaskuppel stürzte ein, die Innenräume lagen in Trümmern. Doch wie so vieles in meiner Mitte wurde auch er mit Hingabe und Kunstsinn wieder aufgebaut. Seit der umfassenden Restaurierung in den 1990er Jahren erstrahlt der Bau erneut in altem Glanz. Heute beherbergt er wechselnde Kunstausstellungen, darunter die renommierte Galerie der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Die Atlanten wachen noch immer über den Eingang – still, geduldig und stolz. Sie haben Zeiten des Glanzes gesehen, Zeiten der Trauer und Zeiten der Erneuerung. Für mich, Dresden, sind sie mehr als bloße Figuren aus Stein. Sie sind Sinnbilder meiner Seele: Hüter der Schönheit, Zeugen der Geschichte, Mahner, dass Kunst und Geist die wahren Säulen meiner Existenz sind.
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