Dieser Artikel ist eine Frust-Reaktion. Aus ihm spricht Wut, Enttäuschung und Desillusion.
Auch der Autor dieses Texts ist nicht immun gegen die emotionale Achterbahnfahrt, in die jeder Altcoin-Investor gezwungen wird. Auch er hat in der Vergangenheit Fehler gemacht und sitzt auf Verlusten...
Viel frustrierender ist, dass die meisten Krypto-Fans immer und immer wieder in dieselbe psychologische Falle tappen.
Wenn man versucht, den Menschen im eigenen Umfeld oder den Lesern unserer Artikel finanzielle Bildung nahezubringen, gerät man immer wieder an Punkte der Enttäuschung. Wie oft man es auch erklärt und in die Welt hinausschreit – immer wieder vergessen vor allem neue Investoren die wichtigste Lektion an der Börse: Lass dich beim Investieren nicht von deinen Emotionen leiten!
Egal, wie gut man recherchiert und egal, wie gut die Analyse ist – der Markt macht nie, was man will. Jedenfalls nicht dauerhaft. Egal, wie lang man es aushält, mit einer Position im Minus zu verharren und egal, wie tapfer man immer wieder nachkauft – am Ende ist die Rückkehr der meisten Altcoins auf ihre ehemaligen Allzeithochs unwahrscheinlich. Bei vielen sogar sehr unwahrscheinlich.
Die Börse ist brutal. Häufig entscheidet die schiere Kapitalkraft, wer gewinnt. Große Anleger mit viel Geld treiben private Käufer vor sich her. Das war schon immer so und wird immer so bleiben. Wer investiert und ein faires Spielfeld erwartet, hat schlechte Karten.
Man muss nur realistisch an die Sache herangehen und sich dessen bewusst sein, dass man als Kleinanleger mit verhältnismäßig weniger Kapital schon mal aus einer schlechteren Position startet. Man muss verstehen, dass man wortwörtlich am kürzeren (Kapital-) Hebel sitzt und umso vorsichtiger mit dem eigenen Geld umgehen muss.
Wenn die Börse brutal ist, dann ist der Kryptomarkt grausam. Zynisch trifft es vielleicht noch besser. Hier können die dicken Fische ihre Macht noch hemmungsloser ausspielen, weil kaum Regulation vorhanden ist. Manipulation liegt an der Tagesordnung, das gesamte System scheint darauf ausgelegt, Kleinanleger um ihr Erspartes zu bringen.
Denn trotz ihrer Macht können und wollen die großen Wale im Kryptomarkt ihr unfaires Spiel nicht allein spielen. Sie brauchen frisches Kapital von außen – und das bringen private Anleger, die in Euphorie-Phasen massenhaft in den Markt strömen.
Dass diese kleinen Fische mit mieser Preisperformance dann wieder aus dem Markt geekelt werden, geschieht mit Absicht. Der Retail geht, sein Geld bleibt – in den Taschen der Großen. Wenn man im Kryptomarkt investiert, muss man dieses Spiel verstehen. Man muss die Regeln kennen, um zu bestehen.
Aber am Ende sollte es nicht das Ziel sein, zu gewinnen. Das ist nicht möglich – und auch gar nicht nötig. Es reicht, sich lange genug gegen die Kapriolen des Marktes zu verteidigen, um am Ende die größte Rallye mitzunehmen. Zumindest, wenn man auf die richtigen Assets setzt. Denn irgendwann müssen die dicken Fische wieder für massenhafte Euphorie sorgen, um ihr Spiel weiterzuspielen. Wer das versteht und sein Portfolio entsprechend aufbaut, kann erfolgreich sein.
Nicht jeder Altcoin wird große Gewinne abwerfen. Altcoin-Investments sind vergleichbar mit den Wetten großer Venture-Capital-Fonds (Wagniskapitalgeber) auf kleine Technologie-Startups, nur eben auf der Blockchain.
Marc Andreessen vom bekannten VC-Fonds Andreessen Horowitz (a16z) sagte einmal, dass bei richtig guten institutionellen VC-Investoren vielleicht zwei von zehn dieser Wetten aufgehen. Studien über Venture-Capital-Investments verorten die Erfolgsquote zwischen 15 und 30 Prozent.
Wieso also sollte man glauben, als Kleinanleger mit Krypto-Startups (Altcoins) erfolgreicher zu sein?
Die gefährliche Anlegerkrankheit der Gier lässt uns Kursziele und geplante Ausstiegspunkte immer weiter nach oben verschieben, wenn es läuft. Unser gekränktes Ego wünscht sich, jetzt mindestens so lange belohnt zu werden, wie es vorher geschunden wurde. Das ist brandgefährlich.
(https://images.hive.blog/DQmSdbpPXUii8dyEWNtS8tiN4Mq17fwyq7644v5cJxU1C5R/1000105791.jpg)
Im Kryptomarkt muss man es aushalten, lange wie ein Verlierer auszusehen, um am Ende eine Chance auf den Hauptgewinn zu haben. Nur, weil man lange wie ein Verliere aussieht, heißt das aber nicht, dass man letztlich auch gewinnt. Viele Verlierer bleiben Verlierer. Das ist der feine Unterschied.
Das Problem: Eine Altcoin-Season ist viel kürzer als der Bärenmarkt davor. Wer denkt, er hätte nach den Härten des Bärenmarktes jetzt verdient, dauerhaft zu gewinnen, wird das Gegenteil erreichen.
Denn eine Altcoin-Season ist nicht selbstverständlich, nur weil man sich monate- oder vielleicht sogar jahrelang danach gesehnt und darauf vorbereitet hat. Nur, weil man die Schmerzen eines Bärenmarktes ertragen hat, bedeutet das nicht, dass man verdient hat, am Ende große Gewinne zu machen.
Wann kommt die Altcoin-Season?
Eine Altcoin-Season kommt, wenn viele Investoren ihr Kapital von verhältnismäßig sicheren Anlagen wie Bitcoin und Ethereum in riskantere Assets wie Altcoins umschichten. Dieser Kapitalfluss führt dazu, dass die Bitcoin-Dominanz deutlich und über mehrere Wochen oder sogar Monate fällt. In den bisherigen Kryptozyklen dominierte Bitcoin weite Teile des Bullenmarktes, bevor Altcoins umso stärker nachzogen und BTC in der Altcoin-Season für ein paar Wochen bis Monate deutlich überflügelten.
Historische Daten zeigen: Für Bitcoin ist das vierte Quartal am besten. Im Monat Oktober verzeichnete Bitcoin im Schnitt der letzten zwölf Jahre durchschnittliche Zuwächse von rund 22 Prozent, im November sogar gut 46 Prozent.
Ich zitierte aus folgendem Artikel...
https://hkcmanagement.de/hkcmnews/ihr-habt-die-altcoin-season-alle-nicht-verdient
Mein persönliches Fazit:
Um zu verstehen wann es Zeit wird seine Gewinne zu realisieren solltest du dir ehrliche Propheten suchen und folgen. Fakt ist: wir kleinen Fische müssen vorsichtig sein um nicht von den Krypto-Walen gefressen zu werden.
Ps. Die zwei Grafiken solltest du dir unbedingt ausdrucken und verinnerlichen. Einfacher kann man die Psychologie der Kryptomarkt nicht darstellen 😇
English
This article is a reaction of frustration. It expresses anger, disappointment, and disillusionment.
Even the author of this text is not immune to the emotional rollercoaster that every altcoin investor is forced into. He, too, has made mistakes in the past and is sitting on losses...
Much more frustrating is that most crypto fans fall into the same psychological trap over and over again.
When you try to educate people around you or the readers of our articles about financial education, you repeatedly reach points of disappointment. No matter how often you explain it and shout it out to the world, new investors in particular always forget the most important lesson in the stock market: Don't let your emotions guide your investing!
No matter how well you research and no matter how good your analysis is, the market never does what you want. At least not permanently. No matter how long you can endure a negative position and no matter how bravely you keep buying more, in the end, a return to the previous all-time highs for most altcoins is unlikely. For many, it's even very unlikely.
The stock market is brutal. Often, sheer capital power decides who wins. Large investors with a lot of money drive private buyers ahead of them. It has always been this way and will always remain so. Anyone who invests and expects a fair playing field is in a bad position.
You just have to approach the matter realistically and be aware that as a small investor with relatively less capital, you may start from a worse position. You have to understand that you are literally at a disadvantage (in terms of capital) and have to be even more careful with your money.
If the stock market is brutal, then the crypto market is cruel. Cynical might be a better description. Here, the big fish can exert their power even more uninhibitedly because there is hardly any regulation. Manipulation is commonplace; the entire system seems designed to defraud small investors of their savings.
Despite their power, the big whales in the crypto market cannot and do not want to play their unfair game alone. They need fresh capital from outside – and this is what private investors provide, flocking to the market in droves during periods of euphoria.
The fact that these small fish with poor price performance are then squeezed out of the market is intentional. The retail investor leaves, but their money stays – in the pockets of the big players. If you invest in the crypto market, you have to understand this game. You have to know the rules to survive.
But ultimately, winning shouldn't be the goal. That's not possible – and it's not even necessary. It's enough to defend yourself against the market's vagaries long enough to ultimately ride the biggest rally. At least if you bet on the right assets. Because at some point, the big fish have to generate mass euphoria again to continue playing their game. Anyone who understands this and builds their portfolio accordingly can be successful.
Not every altcoin will yield large profits. Altcoin investments are comparable to the bets placed by large venture capital funds on small technology startups, only on the blockchain.
Marc Andreessen of the well-known VC fund Andreessen Horowitz (a16z) once said that with really good institutional VC investors, perhaps two out of ten of these bets pay off. Studies on venture capital investments place the success rate between 15 and 30 percent.
So why should we believe that we will be more successful as a small investor with crypto startups (altcoins)?
The dangerous investor disease of greed causes us to continually push price targets and planned exit points higher when things are going well. Our bruised egos long to be rewarded now for at least as long as they were previously bruised. This is extremely dangerous.
(https://images.hive.blog/DQmSdbpPXUii8dyEWNtS8tiN4Mq17fwyq7644v5cJxU1C5R/1000105791.jpg)
In the crypto market, you have to endure looking like a loser for a long time to have a chance at the jackpot in the end. Just because you look like a loser for a long time doesn't mean you'll ultimately win. Many losers remain losers. That's the subtle difference.
The problem: An altcoin season is much shorter than the bear market before it. Anyone who thinks they deserve to win permanently after the hardships of the bear market will achieve the opposite.
Because an altcoin season isn't a given just because you've been longing for it and preparing for it for months or even years. Just because you've endured the pain of a bear market doesn't mean you deserve to make big profits at the end.to make.
When does altcoin season arrive?
An altcoin season occurs when many investors shift their capital from relatively safe investments like Bitcoin and Ethereum into riskier assets like altcoins. This capital flow causes Bitcoin dominance to fall significantly over several weeks or even months. In previous crypto cycles, Bitcoin dominated large parts of the bull market before altcoins followed suit even more strongly and significantly outperformed BTC for a few weeks to months during the altcoin season.
Historical data shows: The fourth quarter is the best for Bitcoin. In October, Bitcoin recorded average gains of around 22 percent over the past twelve years, and in November, a good 46 percent.
I quoted from the following article...
https://hkcmanagement.de/hkcmnews/ihr-habt-die-altcoin-season-alle-nicht-verdient
My personal conclusion:
To understand when it's time to realize your profits, you should seek out and follow honest prophets. The fact is: we small fish have to be careful not to get eaten by the crypto whales.
Ps. You should definitely print out these two graphics and memorize them. The psychology of the crypto market couldn't be simpler 😇
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