Liebe Hivianer,
ein lange abwesendes Mitglied unserer Community @marcus0alameda ist zurück!
Und das gleich mit einem sehr langen Artikel über die Netflix-Serie "Haus des Geldes" und Bitcoin.
https://peakd.com/bitcoin/@marcus0alameda/bitcoin-money-heist-de
Willkommen zurück und besten Dank für den langen Beitrag!
Ich will ihm hier gleich auf einen Teilaspekt seines Beitrages antworten.
Vorweg: Ich wußte gar nicht, dass die Serie "Haus des Geldes" im spanischen Original "La casa de papel", also "Das Papierhaus" oder "Haus des Papiers" heißt. Im deutsche hat man daraus "Haus des Geldes" gemacht. Interessant!
Mein kurzer Kommentar zum Artikel:
Die Staaten benötigt die Goldreserven eigentlich gar nicht um ihren Währungen zu platzieren. Warum halten sie sie dennoch? Vermutlich ein Relikt aus alten Tagen? Keiner schaut heute mehr darauf, ob die "eigene" Währung auch durch irgendetwas gedeckt ist. Die Schweizer waren die letzten, die 1999 die Golddeckung aufgegeben haben. Wer weiß ob die amerikanische Fed die 8000t offiziell ausgewiesenes Gold überhaupt noch besitzen.
Letztlich sind die Papierwährungen dieser Welt nur durch das Vertrauen der Nutzer gedeckt. Und das scheint (immer noch) immens zu sein. Keiner will wahrhaben, dass sie ständig durch die Staaten und auch Banken permanent beraubt werden.
Sie haben ein cleveres Regime aufgerichtet. Man behauptet offiziell, die Zentralbanken seien unabhängig - was sie nicht sind - und behauptet weiter, die Zentralbankgeldmenge hat gar keinen Einfluss auf die im täglichen Leben umlaufende (Giral-)Geldmenge, was definitiv nicht wahr ist. Sie konstruieren ein Mechanismus, der es ihnen erlaubt, die offiziell verpönte Staatsfinanzierung dennoch über den Sekundärmarkt für Staatsanleihen zu vollziehen und stützen die Staaten durch den Anreiz Staatsanleihen am Primärmarkt zu kaufen.
Unser heutiges Fiatgeld ist schlichtweg durch Staatsanleihen gedeckt.
Diese unumstößliche Wahrheit empfinden die meisten Menschen als nicht weiter verwerflich, aber nur weil sie sich über die Verteilwirkung von Vermögen von unten nach oben keinen Begriff machen.
Mit Staatsanleihen geht eine immense Verschwendung und gewollte Fehlallokation einher. Eine der fiesesten Fehlallokationen ist der kriegführende Wohlfahrtsstaat.
Der Historiker Götz Aly bezeichnete den NS-Staat einmal als "Gefälligkeitsdiktatur" (siehe: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ns-regime-als-gefaelligkeitsdiktatur-100.html). Dafür das die Bevölkerung Teilhabe am beschlagnahmten jüdischen Eigentum und im Krieg dann auch an beschlagnahmten Gütern im besetzten Ausland genießen durften, haben sie die Fresse gehalten und sind weiter in den Untergang marschiert.
Nichts anderes ist es heute. Es wird das Füllhorn des Sozialstaates über die Köpfe der Menschen ausgeschüttet und damit ihr Vertrauen erkauft, und der Glaube greift um sich, dass schon alles für sie getan wird, man müsse nur die richtigen Antragsformulare ausfüllen. Ein fataler Irrglaube.
Sie werden schlichtweg bestochen und mit ihrem eigenen Geld bezahlt!
Die Geldschöpfung der staatlich sanktionierten privaten Geschäftsbanken und der quasi staatlichen Zentralbanken sind immer noch das große Mysterium unserer Zeit. Aber der Schleier lüftet sich. Langsam, aber dennoch nach und nach.
In diesem Sinne