Verschiedene Linuxe auf einem USB-SSD Stick gemeinsam nutzen

@jeyf123 · 2025-07-29 02:16 · deutsch

Das ist etwas, das wollte ich schon sehr lange machen. War mir aber nicht sicher, wie es funktioniert. Und für Fehlversuche habe ich momentan nicht so die Geduld. Glücklicherweise kann man für solche Dinge die KI fragen; bei technischen Sachen, wenn sie nicht zu kompliziert werden, kennt sie sich gut aus.

Der USB-Stick umfasst 256GB und ist lt. Chatbot sogar ziemlich schnell auf einem USB 3.2. Ich glaub 350M/s, weiß aber leider nicht mehr, ob das lesen oder schreiben war.

Aber zurück zum Thema:

Mehrere Betriebssysteme auf einem Stick zu verwalten, ist gar nicht mal so schwer. Am wichtigsten ist wohl, dass alle Betriebssysteme nur auf eine Bootpartition zugreifen und diese beim Erstellen nicht löschen/formatieren, sondern ihre eigenen Bootwerte hinzufügen. Bis jetzt bin ich mit

/boot/efi FAT32 2GB

gut gefahren.

Derweil sind es 3 Linuxe, die ich in Verwendung habe, alle auf BTRFS Partitionen.

  1. Fedora 42
  2. Cachy OS
  3. Manjaro

Mein momentaner Status:

  • Fedora kommt mir zu bevormundend vor, obwohl ich den Gnome-Desktop dort ausnahmsweise einladend finde. Aber es war, ziemlich langsam. Hat zB bei Installationen gerne nochmals 2 Minuten nachgewerkelt.

  • Cachy ist eine lustige Spielerei, aber dafür muss man viel Zeit aufwenden und genügend Interesse und Muße mitbringen. Nur so zB.: Ich wollte wo meine E-Mailadresse eintragen und jedesmal hat sich der Browser beendet. Bis ich draufkam, dass ALTGR+Q wo als "beenden" registriert war.

  • Manjaro ist mir momentan tatsächlich am sympathischsten. Es ist mit dem xfce Desktop ruhig und unaufdringlich. Es wirkt grafisch ein wenig primitiv, wenn ich an meinen Plasma Desktop von KDE denke. Vielleicht wie ein altes Windows, aber aufgepeppelt. In Manjaro schreibe ich auch diesen Text gerade

Für alle 3, habe ich mit etwas Aufwand die Passwörter von KWallet exportiert und mit Gefusel halbwegs in eine Textdatei konvertiert, die zB auch Keepass versteht. KWallet verwende ich schon viele Jahre, da wäre mir noch nie in den Sinn gekommen, dass die Passwörter nicht übertragbar sind.

Was mir aber am meisten gefällt, sind die zusätzlichen Einstellungen in der

/etc/fstab

Das ist die Datei, wo alle Partitionen (die gewollt und gebraucht werden) gemountet/eingehängt werden. Da habe ich einen Verweis auf Bilder, Dokumente, Videos und Musik von meiner OpenSuse, die ich normalerweise verwende. Heißt, der Stick greift auf die Daten von meinem eigentlichen Produktivsystem zu, aber nicht als Link, sondern 1:1. So geht mir nix verloren, es sei denn ich lösche mal wieder was (versehentlich). Da gibt es aber auch eine gute Lösung inzwischen

rsynch mit crontab

alle 6 Stunden, überträgt es auf den Laptop. (Natürlich nicht, wenn der Rechner ausgeschaltet ist)

Vorgenommen habe ich mir zum Testen noch

  • Linux Mint
  • Pop! OS
  • MX-Linux

und was sonst noch so zufliegt. Welche Distribution würdet ihr noch empfehlen?

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