Wer in der bunten Republik im Jahr 2025 als Lohnabhängiger ackern geht, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen.
Immer weniger Reallohn, immer mehr Stress, immer mehr Arbeit, immer mehr Kohle wird abgezwackt für Dinge, die dir und deinen Interessen diametral entgegenlaufen. Und du schaust blöde aus der Wäsche und kriegst schlechte Laune.
Der Zustand wird dann Schwurbeln oder Rechtsradikalität genannt, oder Hass und Hetze, was weiß ich, was halt gerade angesagt ist.
Zu verantworten von einer Kaste, die für dich Entscheidungen trifft und sich nur noch lustig über uns Deppen macht.
In den meisten Städten reicht das Netto nach 40h+ Maloche noch nicht mal mehr für die Miete mit Nebenkosten, während gleichzeitig eine immer größere Zahl von Menschen leistungsloses und sorgenfreies Einkommen auf eure Kosten bezieht - Opferstatus noch gratis obendrauf. Wer kann es ihnen verübeln - sie kriegen es ja angeboten und hinterhergeworfen. Blöd, wer es nicht nimmt.
Was also tun?
Eine Möglichkeit wäre, die Seiten zu wechseln. Burnout, kaputt. Kann nicht mehr. Ich brauch Stütze, Freunde.
Das wäre eigentlich am sinnvollsten, aber das bringen viele nicht wegen ihrer Erziehung.
Eine andere Möglichkeit wäre, radikal die Ausgaben runterzufahren, wo immer es geht, und gleichzeitig die Arbeitsleistung zu senken. Das ist legal und euer gutes Recht. Einfach in Teilzeit gehen.
Beispielrechnung, ganz grob und fix hingeschmiert:
Ein depperter Malocher kriegt, sagen wir, 3500 brutto. Davon bleiben ihm 2300-2400 Euro. Tatsächlich aber geht viel mehr ins System, denn Dein Arbeitgeber legt nochmal die Lohnnebenkosten obendrauf, d.h. er zahlt ca. 3900 Euro.
Von den 3900 Euro verschwinden also 1500 Euro im Schlund des "Staates", der dafür Radwege in Peru baut, Milliarden in die UkraineVerteidigtUnsereWerteTM schickt und Eurem Nachbarn die Miete zahlt. Da habt ihr aber noch keine Mehrwertssteuer auf jeden Scheiß und keine Verbrauchssteuern für Benzin etc.pp bezahlt, und auch noch keinen Grünen Punkt bei Einkaufen und noch keine Zuzahlung bei der Krankenkasse, keine Schulbücher, keine Medikamentenzulage und den ganzen anderen Kram, mit dem ihr gemolken werdet.
Was passiert, wenn ihr Eurem Chef sagt, dass ihr einen Tag weniger arbeiten wollt?
Das muss er im Normalfall schlucken. Ihr kriegt dann natürlich nur noch 80% Gehalt.
Wie sieht das dann auch?
Du kriegst netto 1950 Euro raus, also 350 Euro weniger. Dein Chef zahlt stattdessen nur noch 3200 Euro, d.h. er entzieht dem System 600 Euro, Du natürlich ebenfalls, denn Du zahlst entsprechend 350 Euro weniger Steuern und Abgaben. Macht ca. 1000 Euro weniger für das System. Dafür hat Dein Chef 600 Euro mehr, einen Tag weniger Lohnarbeit - und Du hast 350 Euro weniger, dafür aber einen Tag pro Woche mehr frei.
Der ganze Rest verschwindet im schwarzen Loch der Leistungsträger im Öffentlichen Dienst und bei den Leistungsträgern beim Ausplündern der Sozialkassen. Wenn einen das nicht motiviert zu Höchstleistungen!
Spaß beiseite.
Umgekehrt wird es noch absurder: je mehr du verdienst, desto mehr musst Du leisten (jedenfalls in der freien Wirtschaft), desto mehr Druck hast Du, desto weniger Lebensqualität hast Du, desto mehr nehmen sie Dir ab.
Ergo: Es lohnt sich überhaupt nicht mehr, in der real existierenden UnsereDemokratieTM sich den Arsch aufzureißen.
Also dreht Ihr den Spieß um.
Die 350 Euro kann man locker auffangen, wenn man unnötige Abos kündigt und weniger Geld für Schwachsinn (Coffee to go, Cocktails etc.pp) ausgibt. Keine Kredite für Konsum, kein zu teures Auto. Außerdem stehen die Frauen doch auf Selbstverwirklichung, soll die Alte also ackern gehen. Du bleibst gern zu Hause und beglückst die Nachbarin.
Außerdem kann es sein, dass man, wenn man das optimiert (Netto-Brutto-Rechner z.B.), eine Grenze erreicht, wo ihr kaum noch Steuern zahlt.
Einfach mal durchrechnen und MACHEN.