Donald Trump, der US-Dollar, die Stablecoins und das Bitcoin-Finale

@marcus0alameda · 2024-10-11 15:20 · deutsch

Endgame in Reichweite … Willkommen! So weit ist es jetzt. Wir sind von den Zeiten des Herumfantasierens damals 2017 und die Jahre darauf so bis zu realistischen Szenarien gelangt, wie die Dinge wahrscheinlich wirklich laufen werden. Was wir daran erkennen, dass die Mächtigen sich längst einmischen und mitspielen.

Anstatt wie vor 4 Jahren ein extrem kleines Land und ein mittelgroßes Unternehmen, haben wir jetzt schon den berühmtesten Politiker überhaupt und den großen Vermögensverwalter überhaupt mit dabei. Und beide haben wohlgemerkt zuvor eine ganz andere, entgegengesetzte Position gehabt, die sie jetzt aber geändert haben, nachdem sie eingesehen haben, falsch gelegen zu haben. Die Anreize haben sich geändert und auf einmal ist die Welt eine ganz andere.

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Einerseits die ETFs, aber andererseits die Präsidentschaft von Donald Trump stellen den finalen Katalysator und Baustein dar, der das Ganze endgültig in einen Weg leitet, der dann nicht mehr umkehrbar ist. Sofern er seine Vorhaben umsetzt.

Knapp einen Monat bis zur Wahl - ich will den Artikel aber nicht in den Müll werfen, falls es doch nichts wird mit der Wiederwahl. Die erarbeiteten Erkenntnisse sind dennoch wichtig und es gibt aufgrund des Auftrittes auf der Nashville-Konferenz noch Nachholbedarf. Nicht nur das - zudem wurde er inzwischen 2 mal fast abgeknallt, von Elon Musk äußerst stark unterstützt(obwohl man zunächst vermuten könnte er würde mit Tesla von einer Politik gegen fossile Brennstoffe viel mehr profitieren!) ebenso wie von den beiden Ex-Demokraten Tulsi Gabbard und Bobby Kennedy welcher dafür sogar seine eigene Kandidatur aufgab und schon viel früher ein Pro-Bitcoin-Kandidat war, der aber keine Chance hat - Trump hat jetzt aber durchaus gute Chancen. Die Autoren machen es sehr spannend, das ganze zu verfolgen und es fühlt sich an wie die wichtigste Wahl der Geschichte. Also gehen wir die Sache mal an.

Aus allen bisherigen Aussagen von Trump und allem bisher gesammelten Informationen über Bitcoin und das Geldsystem, die wir hier ja teilweise behandelt haben, können wir ein Gesamtbild für das kommende Finale ableiten. Das heißt nicht unbedingt, dass Trump das genauso hinbekommen wird - das können wir ja jetzt noch nicht beurteilen - vielmehr geht es darum, in welchem Kontext seine Positionen als Präsident und die der Republikaner zu betrachten sind. Also geht es auch hierbei wie immer nicht um irgendwelche Prognosen oder Spekulationen.

Was machen wir jetzt die ganze Zeit? * einzelne Aussagen von Trump in einen Kontext bringen * die Rolle von Stablecoins und Bitcoin für die Vorherrschaft Amerikas beleuchten * schließlich Zusammenhänge zwischen Trump, Bitcoin, Demokratie und Freiheit aufzeigen

In der Ansprache auf der Konferenz in Nashville hat Trump als erster Präsident jemals tatsächlich alle erdenklichen wichtigen Punkte angesprochen - in der Weise, wie es in seine politischen Pläne und in die Rolle seines Landes rein passt - und das in seinem gewohnten Redestil. Was viele natürlich verwundert, was es aber authentisch macht.

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Zwar kann man während einer Amtsperiode nicht viel raushauen, aber man kann Dinge in die Wege leiten und zu einem Schlüsselelement in der großen Kette aus Ereignissen werden, die sich hier seit 15 Jahren abspielt. Wenn es um tatsächliche staatliche Bitcoin Reserven geht, dann braucht es wahrscheinlich jemanden, der mutig genug ist, um diesen Prozess überhaupt erstmal irgendwo auf der Welt in Gang zu setzen. Danach können dann andere Leader weitermachen. Hierfür war/ist Trump wahrscheinlich essentiell wichtig. Ein El Präsidente Bukele reicht dafür nicht aus.

Der „Krypto“ Präsident

Das kriegen wir jetzt nie wieder raus 💀 na wenigstens ist es nicht der „Blockchain“-Präsident geworden - sogar der Präsident sagt „Krypto“ … als wäre das ein Wort aus dem Wörterbuch oder so 💀

„I will ensure that the future of crypto and the future of Bitcoin will be made in the USA.“

Wie auch immer - besser hätte es kaum laufen können. Keiner wäre besser dafür geeignet gewesen - es handelt sich hierbei sozusagen um den besten Politiker überhaupt. Das ist in Bezug darauf gemeint, wie er sich inszeniert, sich selbst in ein Meme und eine Kultfigur verwandelt und wahrscheinlich sogar zur bekanntesten und am meisten polarisierenden Person überhaupt geworden ist. Kaum jemand sonst bekommt das auf diese faszinierende Weise hin. Bis so etwas nochmal jemand schafft, würde es Ewigkeiten dauern. Man kann ihn ja von Positionen und Inhalt her mit der AfD hierzulande vergleichen - die sind aber natürlich total langweilig. Mit der Vermarktung von Politik-Darstellern wird in Amerika ziemlich viel Aufwand betrieben und auf einem ganz anderen Level gespielt als hier. Wir Deutschen sind gar nichts dagegen. Deutschland existiert nur zu dem zweck dass Trump sich über die hiesigen Energiepreise lustig machen kann 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=diniBC70rdI

Man muss auch beachten, dass einiges was Trump sagt mehr oder weniger übertrieben ist oder es sich um seine typische Rhetorik, Inszenierung und Humor handelt. Was aber essentiell für so einen herausragenden Politik-Darsteller ist. Ich glaube das ist das, was man bekommt, wenn eine Demokratie ins Digitale Zeitalter voranschreitet und es ist wirklich faszinierend. Kritiker und Bitcoin-Fanatiker, die noch nie eine Rede von dem Typ gesehen haben, verstehen das aber natürlich nicht und haben somit ihre Probleme damit, zumal die ja sowieso allen Politikern skeptisch gegenüberstehen. Und ausgerechnet die voraussichtliche Bitcoin-Schlüssel-Figur Trump ist dabei dann ein totaler Sonderfall.

Als solcher hat er sich in die Weltöffentlichkeit gestellt und teilweise verwirrende Aussagen zu „Bitcoin und Crypto“ gemacht. Das meiste hiervon in Nashville:

  • die USA Energie-Dominant und zur Bitcoin-Mining-Supermacht machen, alle verbliebenen Bitcoin in den USA minen
  • die Staatsschulden werden vielleicht eines Tages mit einem Crypto-Check beglichen
  • keine BTC verkaufen, sondern als strategische Reserve behalten
  • CBDC verbot
  • self custody rights
  • Stablecoins fördern und den US-Dollar verbreiten
  • viel Spaß mit euren Bitcoins, euren Kryptos und allem womit ihr sonst noch so spielt

https://youtube.com/watch?v=1HHQPD-Lb5o

Was für mich an all dem sehr gut scheint, ist, dass er so redet, wie man es von ihm kennt - mit seiner persönlichen Note und seinem Humor. Das verleiht dem ganzen Glaubwürdigkeit. Fast noch wichtiger ist aber, wie die einzelnen angesprochenen Themen tatsächlich später in seine Politik bzw. die Politik seiner Mitstreiter passen würden. Diese wollen wir jetzt durchgehen.

Was mit am meisten zu den Plänen passt, welche Trump sowieso fast jedes Mal verlautbaren lässt, ist seine Unterstützung für die Mining Industrie. Zumal sich dies bereits sowieso schon anfängt in den USA zu verwirklichen.

„We will be creating so much electricity that you will say please Mr President we don't want any more electricity … we have enough … we will be Energy-Independent and Energy-Dominant … with the lowest energy cost on earth we will be a Bitcoin mining powerhouse … we will be the Bitcoin superpower of the world … I want it to be mined in the US.“

Das Bitcoin Mining passt perfekt in die Unterstützung für die Energiewirtschaft rein und das wurde hier einfach richtig aufgegriffen und eingebunden. Da kann man nicht viel mehr zu sagen - wir wussten natürlich schon vor 5 Jahren, dass die Mining Industrie zum Rückgrat der Energiewirtschaft werden kann, und jetzt ist es endlich soweit und uns wird von Ex- bzw. zukünftigen Präsidenten Recht gegeben. Sein Wunsch, dass „Alle verbleibenden Bitcoin in den USA gemint“ werden sollen, ist dabei natürlich passend zu seinen üblichen überzogenen rhetorischen Mitteln.

Das Bitcoin Netzwerk wird langsam aber sicher weiter mit der Energiewirtschaft und der Finanzwirtschaft verwoben. Trump ist ein Katalysator für diesen Prozess, der zwar auch so ablaufen würde, mit ihm aber wahrscheinlich deutlich schneller und besser. Allein aufgrund von Netzwerk- und Synergieeffekten.

„The US government is among the largest holders of Bitcoin … if I am elected it will be the policy of my administration to keep 100% of the Bitcoin the US government currently holds or acquires into the future … this as an effect will serve as the core of a strategic national Bitcoin stockpile.“

Das gleiche gilt für das Übernehmen bzw. behalten bereits vorhandener Bitcoin in den Staatsbesitz. Die Einführung dieser Pläne dürfte theoretisch auf wenig Gegenwehr stoßen. Denn es ändert sich eigentlich nichts, außer dass man es von offizieller Stelle her anders bezeichnet und handhabt. Der Schritt ist zu logisch, als dass er nicht gegangen werden könnte. Es müssen nicht einmal neue Bitcoin gekauft werden, um den Prozess zu starten.

Diese Dinge sind eigentlich ziemlich offensichtlich, zumal bereits erste staatliche Pensionsfonds mit Bitcoin-Diversifikation begonnen haben und erste Staaten das „Recht auf Mining“ als Gesetz eingeführt haben. Vor allem die Regulatorik, die das ermöglicht und vorantreibt, wird sich mit Trump wahrscheinlich am besten entwickeln. Kommen wir aber mal zu dem Kram, den wahrscheinlich noch nicht viele bedacht haben und der hier deswegen etwas ausführlicher behandelt werden soll.

CBDC, Stablecoins und Staatsschulden

Auch diese drei Dinge hat Trump angesprochen und seien wir mal ehrlich - wenn er „Crypto“ sagt, meint er damit vorrangig Bitcoin und Stablecoins. Was er bezüglich NFTs und DeFi macht, wird im Grunde ein Marketing-Gag sein, um sich in der "Crypto"-Community zu profilieren(da gehört es sozusagen zum guten Ton ein eigenes Projekt zu haben) oder um Kohle zu machen oder natürlich beides gleichzeitig - das wird aber später wohl kaum realpolitische Bedeutung haben. Für Bitcoin, CBDC und Stablecoins interessieren sich die Politik, die Regulatorik und Ökonomen aber sehr wohl.

„I will never allow the creation of a central bank digital currency.“

„As part of our referent to provide regulatory clarity we will create a framework to enable the safe responsible expansion of stable stablecoins - does anybody know what a stablecoin is? … Allowing us to extend the dominance of the US Dollar to new frontiers all around the world.“

Diese Aussage ist für meine ganze Theorie hier die wichtigste und ich kann mir sogar vorstellen, dass “stable stablecoins” eine Anspielung auf ungedeckte Stablecoins wie Terra Luna ist, deren zusammenbrüche zeigen dass es da Richtlinien braucht.

„This administration caused the biggest inflation in the history of our country … You understood Inflation better than anybody else - if they just listened to you.“

Die Bitcoiner und auch viele andere wollen keine CBDC und Inflation gehört zu ihrem Haupt-Narrativ - gleichzeitig gibt es ein 35 Billionen Dollar „Schulden-Problem“ - und wie man sich all dem gleichzeitig annimmt - da kommen erstmal wahrscheinlich weniger die zukünftigen Bitcoin Reserven sondern die „Stablecoins“ ins Spiel und liefern eine erstaunliche Lösung.

Wenn man sich das alles so anhört kommt man zu dem Schluss, dass Donald Trump bzw. seine Berater und Mitstreiter wahrscheinlich korrekt erkannt haben, wie man mit "Krypto" bzw. Stablecoins eine Nachfrage nach US-Anleihen erzeugt und gleichzeitig den Dollar einfacher über die Welt verbreiten könnte. Und dass man keine CBDC braucht, wenn man die Tech-Unternehmen das ganze ja sogar auf internationaler Ebene übernehmen lassen kann - denn Tether-Dollar sind mit US-Anleihen gedeckte digitale Dollars. Nichts anderes ist ja Zentralbankgeld, wenn wir mal die Bilanzen von Tether Holdings und einer Zentralbank vergleichen:

Aus der Sicht von Tether ist jeder ausgegebene Tether-Dollar eine Verbindlichkeit, während die Staatsanleihen und die Bitcoins in Tethers Besitz dem als Vermögen gegenüberstehen. Genauso wie alle Geldscheine aus der Druckerpresse aus Sicht einer Zentralbank eine Verbindlichkeit sind.

balance sheet ezb - tether.jpg ( vereinfacht und nicht maßstabgerecht! )

Es scheint fast so, als haben wir hier so etwas wie eine Zentralbank, welche ausschließlich digitale mit US-Anleihen hinterlegte Dollar-Noten ausgibt und anstatt von Gold zusätzlich noch Bitcoin als Reserve hält. In gewisser Hinsicht gibt es also bereits so etwas wie eine Zentralbank, die Bitcoins in der Schatzkammer hat. Let that sink in - da hat einfach eine Tech-Company das Geschäftsmodell der Zentralbank kopiert! Und zwar deshalb, weil es eine Nachfrage nach digitalen Dollars gibt, die FED selbst diese aber nicht bedient(was ihr sogar verboten werden wird!). Lass das mal sacken, wie weit wir eigentlich schon sind und wie irre das ist!

„Theoretisch“ kannst du mit Banknoten zu einer Zentralbank gehen und dann dort dafür Staatsanleihen(oder Bankanleihen oder Gold) zurückbekommen. USDT können wir als neue Art von Zentralbankgeld ansehen - Es kann alles was eine CBDC können soll. Nennen wir es ein CBDC-Äquivalent - Digitale Dollar-Noten im Cyberspace! - Wozu denn dann das ganze nochmal selbst machen??? Holen wir doch einfach noch ein paar mehr Issuer ins Boot, die dann den Coinbase-Dollar, den PayPal-Dollar, den Visa-Dollar, den BNY-Mellon-Dollar, den JP-Morgan-Dollar usw. machen und dann lassen wir sie einfach den Dollar digital in der ganzen Welt, International, im Internet, im Cyberspace, im "Crypto"-Space und natürlich auch in Amerika selbst verbreiten. Solange die das immer schön mit US-Anleihen absichern, ist das doch eine Win-Win-Win-Situation für Amerika!

„We keep the US-Dollar as the world reserve currency. … We will spread the Dollar across the world and there will be billions and billions of people coming into crypto and storing their savings in Bitcoin.“

Ich weiß nicht, was die sich über Trump beschwerenden Bitcoin-Fans erwartet haben oder wie man Nashville als Entäuschend wahrnehmen kann. Man kann sich ja nicht als Präsident hinstellen und sich gegen die eigene Währung und die damit verbundene Vormachtstellung positionieren. Und das ist auch gar nicht notwendig. Es wäre auch naiv anzunehmen, dass man den Dollar direkt challengen kann. Es sind ja auch beides komplett gegensätzliche und sich ergänzende Formen von Geld. Es kann koexistieren.

Es kann eine Ära eingeleitet werden in der der US-Dollar noch einige Dekaden und darüber hinaus weiterhin als Weltwährung verwendet wird und die US-Regierung weiterhin davon Profitiert, während aber gleichzeitig Bitcoin(also auch die in der Schatzkammer befindlichen) stetig und unaufhaltsam weiter an Liquidität und Wert gewinnt.

tether mcap 2.PNG Menge der USDT im Verlauf von 4 Jahren

Q4_Venn_Diagram_Consolidated_Reserves.png

US debt 2.PNG US Staatsschulden im Verlauf von 4 Jahren

Im Q3 2020 entsprach die Tether-Menge 0,05 % der US-Schulden. Jetzt sind es bereits 0,35 % - Warum soll sich das nicht nochmal verzehnfachen und verzwanzigfachen? Und dann noch Stablecoins anderer großer Finanzinstitute dazu? Das Ding würde sich auf dem Weg dazu befinden, ein relevanter Anleihen-Nachfrager zu werden. Eine CBDC auf Umweg, die zwar keine CBDC ist, aber ökonomisch als eine solche wirkt! Im Gegensatz zu anderen Dollar-Äquivalenten wie dem Buchgeld oder dem Offshore- bzw. dem Euro-Dollar, der außerhalb der US-Jurisdiktion entstehen kann und überhaupt nicht zu einer direkten Nachfrage nach Anleihen führt. Deswegen wäre es wichtig für die USA, in Form der Stablecoins eine Alternative über den Globus zu streuen die es sehr wohl tut:

  • ist kein offizielles Zahlungsmittel und fällt in keinen Zuständigkeitsbereich
  • kann überall auf mehreren Netzwerken verwendet werden und nicht Unterbunden werden, benötigt keine Autorisation durch Banken und keine oder fast keine Gebühren
  • Wird nicht von einer öffentlichen Institution herausgegeben sondern von einem Unternehmen
  • ist mit US-Anleihen hinterlegt und verursacht demnach Nachfrage nach diesen
  • hat in 10 Jahren 350 mio User gewonnen https://btctimes.com/tether-celebrates-10-years-of-global-success-with-350-million-users/

Damit haben wir sozusagen eine Art Offshore-CBDC-Äquivalent, was off-shore und im digitalen Raum bzw. grundsätzlich überall verwendet werden kann, jedoch im Inland zu relevantem Bedarf an US-Anleihen führt. Natürlich könnte das ganze auch gleichzeitig den Platz der eigentlichen CBDC übernehmen. Finanzinstitute könnten legitimiert werden Stablecoins auszugeben anstatt dass die FED eine CBDC kreiert und so hätte man dann die ursprünglich gewollte CBDC im Gewand der Stablecoins und gleichzeitig das Geschäftsmodell der Banken gerettet welches durch eine tatsächliche von der Zentralbank ausgehenden CBDC angegriffen werden würde. Durch die verschiedenen Banken, die die Stablecoins ausgeben, bleibt auch eine gewisse Dezentralisierung gewahrt.

https://x.com/woonomic/status/1836940977124335966

Angesichts der massiven Gewinne, die Tether einfährt, ist es nur abzusehen, dass dieses Geschäftsmodell bei anderen Fintechs und bei Großbanken weitere Nachahmer und Anklang findet. Tether macht mit 50 Mitarbeitern mehr Profit als Blackrock - Check das mal ! Nachfrage ist offensichtlich vorhanden. Außerdem ist in mehreren Bundesstaaten und im Programm der Republikaner ein CBDC-Verbot bereits verankert. Tether war lange Zeit mit viel FUD verbunden und hat sich den Weg schwer erkämpft und andere werden ganz leicht folgen - ähnlich wie bei den Bitcoin ETFs auf einmal alle Grayscale gefolgt sind, als Blackrock sich eingeschaltet hatte. Sobald ein Vorreiter aus der neuen Welt einen mächtigen Nachahmer aus der alten Welt bekommt, ist immer ein Kritischer Punkt erreicht.

Der erste Versuch dabei war Facebook Libra - das kennen wir ja noch.

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Ein riesiges Konsortium schafft es nicht, einen per gemischtem Währungskorb gedeckten Stablecoin zu starten, aber ein kleines Tech-Unternehmen aus 50 Mitarbeitern schafft es, einen mit Staatsanleihen gedeckten Stablecoin stetig wachsen zu lassen?

Ich denke, die starke Gegenwehr hatte damals auch damit zu tun, dass ein Korb aus verschiedenen Währungen genutzt werden sollte, um den Libra zu decken. Da sind die Damen und Herren von der Regierung sicherlich eher einer Lösung zugetan, die eine vollständige Deckung durch US-Anleihen vorsieht. Eine US-Großbank wird es da bestimmt leichter haben, so etwas durchzuführen und Tether nachzumachen.

Sowohl Bitcoin als auch die von Trump angestrebte nicht-CBDC-sondern-Stablecoin-Dollarisierung kann sich Hand in Hand entwickeln - durch die Verbreitung von USDT und vielleicht noch anderen Stablecoins könnte der Geldmengenmultiplikator(hier Verhältnis von Staatsschuld zu Geldmenge) sinken - USDT wirken wie Bargeld im Umlauf, sie sind theoretisch M1 zuzuordnen - eine höhere Nachfrage nach Zentralbankgeld oder eigentlich nach Staatsanleihen ist nötig um ceterus paribus die gleiche Geldmenge M2 bzw. auch M3 a

#deutsch #bitcoin #maga #trump #tether
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