Was ist nicht normal? | Täglich ein neues Thema, Tag 31 @isarmoewe

@portalmine · 2019-06-06 07:57 · deutsch

Oder anders:

Was ist normal?

Hier soll es kurz darum gehen, wie man sich selbst mental schwächen oder stärken kann, wenn man bestimmte Gedanken wiederholt. Wenn ich mir selbst vorwerfe, dass etwas, was ich tue, nicht normal sei, dann liege ich höchstwahrscheinlich falsch. Denn "unnormal", wie du dir in diesem Moment auch vorkommen kannst, so fühlen sich zehn von zehn anderen in deinem Umfeld auch. Zumindest dann, wenn sie ihre Gedankengänge und "seltsamen Aktionen" selbst nicht annehmen und als Teil ihrer selbst anerkennen. Wie ich auf diesen Gedanken komme? Nun, falls man es nicht erkannt hat, geht es hierbei um Depression. Den ständigen Vorwurf den sich eine Person meines Umfeldes macht, sie würde ständig etwas falsch machen, irrational handeln oder sich von viel zu banalen Dingen aufregen lassen. Wenn sich jemand seine Platzangst als irrational und idiotisch vorwirft, dann kann das nicht gerade zur Überwindung beitragen, sondern kann zusammen mit anderen Vorwürfen unweigerlich nur in eine Richtung führen: Nach unten. Jedes Hirn ist irrational, oder hat manchmal den falschen Riecher und unrecht. Genauso sollte es aber die oberste Aufgabe eines Jeden sein, das eigene in den Zustand zu bewegen, in dem es ihm gut geht und er sich wohlfühlt. Wenn jemand mit Depression Erfahrung sammeln muss und den Mut verliert, könnten diese Festhaltungen vielleicht helfen: * Nur du kannst diese Veränderung für dich bewirken. Da es hierbei um deine Art die Welt zu sehen geht, kannst du dir selbst am besten und effektivsten helfen. Es ist deine Kopfsache. * Du kannst sie nur von innen bewegen. Schau nach, welche Gedanken dich runterziehen und wie du den Sachverhalt positiv sehen kannst. * Die Veränderung ist ein langwieriger Prozess. Lass dich nicht von Rückschlägen aufhalten. Gestern ein Hoch gehabt und nicht halten können? Das nächste kommt schneller als das letzte.

Wie komme ich dazu, mir diese Liste anzumaßen? Nun, wirklich lebensfroh bin ich nicht, habe immernoch keinen Plan, wozu ich genau da bin, werde dieses Jahr mein Informatikstudium anfangen, weil Programmieren mein Hobby ist und ich keinen Plan habe, was ich sonst machen soll, im Leben zu stehen fühle ich auch nicht. Eins ist allerdings besser als noch vor einem Jahr: Ich fühle mich innerlich zufriedener, glücklicher oder wie auch immer man mentale Gesundheit ausdrückt. Und diese Woche war ich ein paar Minuten draußen und habe tatsächlich positive Gefühle und Motivation gespürt, als mir die Sonne morgens die Haut beschienen hat. Für den Kontrast: In der Grundschule habe ich überlegt, ob ich wirklich springen, hängen oder schneiden soll. Hatte halt gar keine Freunde... Nur den, der mir dann den Tod gewünscht hat. Aber auch wenn ich nicht geglaubt hätte, dass es jemand bemerkt, hat meine Mutter mitbekommen, dass es mir nicht gut geht. Helfen konnte sie mir aber nicht, denn "Du kannst sie nur von innen bewegen".


So, es war eigentlich von @isarmoewe gesagt fünf Minuten... Nach dem vierten Timer habe ich die die Regel über geworfen. Nach drei Monaten motivations- und ideenloser Stille kann ich ja mal wieder einen Versuch wagen :D

Fällt jemandem auf, dass ich meine Gedanken nicht zusammen halten konnte und deshalb ein Teil anders geschrieben ist als der andere? Selbstbeobachtung ist so eine Sache, die ich mir seit vielleicht acht Jahren antrainiert habe. Ich habe mich während des Schreibens dauerhaft beobachtet und mir ist aufgefallen, wann ich den Vorhang habe fallen lassen... Ich hätte den Post auch in fünf anderen Weisen schreiben können, um die eine oder andere Sache besser zum Ausdruck zu bringen oder auch einfach den Post so weiter zu schreiben wie ich ihn angefangen habe, aber Perfektionismus ist ein Auslöser für Downs, also lass ich es so, wie es ist.


Bleibt optimistisch!

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