Hallo Freunde,
wir haben sogenannte Bundesfreiwilligendienstleistende und Freiwillige im Sozialen Jahr bei uns. Dabei handelt es sich um Programme des Bundesfamilienministeriums, bei denen junge Menschen ein Jahr ihres Lebens freiwillig in einen Sozialen oder ähnlichen Feld verbringen. Es ist effektiv der Nachfolger des Zivildienstes. Sie bekommen etwa 500 Euro im Monat und müssen daneben noch ein paar Seminare besuchen und bei uns werden sie zum Rettungssanitäter ausgebildet.
Und das haben bei uns die ersten aus dem letzten BuFdi Zug geschafft. Sie haben die gleichen Ausbildung wie die meisten anderen von uns und wenn wir im Krankentransport eingesetzt sind, dann machen wir den gleichen Job, nur das ich in der Stunde so viel koste wie meine Kollegen am Tag.
Aber warum machen es die Leute? Ehrlich gesagt die meisten denken das sie so bessere Chancen auf eine Stelle als Notfallsanitäter hätten, was leider nicht unbedingt der Fall ist. Zwar wird die Hälfte unseres neuen Zuges jetzt zu Notfallsanitätern ausgebildet, aber das ist eher ein Zufall gewesen. 1/6 geht Medizin studieren, wo es tatsächlich angerechnet wird und der Rest bleibt uns erhalten. Effektiv gewinnt der Rettungsdienst so einen Teil seines Nachwuchses.
Aber ich finde es ehrlich gesagt immer unfair das wir den gleichen Job machen, ich aber weit mehr verdiene. Also bekommen sie bei mir das Trinkgeld und ich muss zugeben, ich kann gut drauf verzichten, tut zwar manchmal weh wenn man dann die 50 Euro nicht hat, die es an manchen Tagen mit mehreren Einsätzen gibt, aber die BuFdis haben es nötiger.
Also Freunde, ich muss mal weiter arbeiten. Viel Spaß noch.