Hallo ihr Schönklugen. Ich bin auch wieder mal mit einem Mittwochsquickie am Start. Ich hoffe, ihr fühlt euch unterhalten.
Wovon träumst du in stillen Stunden? Von Geld? Macht? Sex? Wo siehst du dich in einer idealen Zukunft? Im Kloster oder im Bordell? Vermutlich irgendwo dazwischen, oder weit weg von Beidem. Unsere modernen Helden sind nicht mehr moralisch unangreifbare Vaterfiguren. Und unsere Schurken nicht mehr Teufelsfratzige Inkarnationen des Bösen. Die Träume der fiktiven und echten Pro- und Antagonisten sind ebenso mehrdimensional wie unsere, die wir uns weder als das Eine noch das Andere sehen.
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Wenn jemand, den wir treffen, zu gut ist, dann erscheint er eben auch als das. Zu gut, um wahr zu sein. Und stellt sich nicht genau dies dann meist als richtig heraus? Wie oft war die Person garn nicht so „gut“, wie wir dachten? Und wie oft war es nur die Projektion unseres eigenen Traumes, die gut auf die Umrisse des Gesichtes vor uns gepasst hat? Und was ist mit dem Feind von Kindestagen an? Ist nicht auch dieser ein träumendes Wesen? Malen sich der Vollpfosten und die Schlampe nicht auch aus, wie viel besser alles wäre, wenn sie reicher, mächtiger, oder schöner wären? Beim entwerfen von Figuren für Geschichten ist es verbreitet, nach den dunklen Gelüsten des Helden und den lichten Gedanken des Gegenspielers zu fragen. Warum nicht auch im echten Leben? Warum nicht einfach mal den Idioten fragen, wovon er so träumt? Doch Vorsicht! Er könnte die Frage beantworten. Vielleicht müssen wir dann die eigenen Vorurteile löschen. Oder sie in Zement gießen. Oder den dummen Schwätzer gegenüber in Zement gießen. (Wovon ich abrate, wenn du nicht zur Mafia gehörst.) Also, wovon träumst du tagsüber?
Eine kleine Trauminspiration von Pixabay.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Träumt gut.