Schwäne und Graureiher im Wasserpark Alte Donau (Wien)

@vieanna · 2018-06-23 17:02 · photography
Der Wasserpark Alte Donau, das Naherholungsgebiet am nördlichen Ende der Alten Donau bietet unter anderen auch zahlreichen Vogelarten ideale Lebensbedingungen. Durch den künstlich errichteten Schotterdamm, der die Parkanlage von der Alten Donau trennt, sickert warmes Wasser ein, wodurch ein Zufrieren der beiden Teiche verhindert wird. Dadurch entsteht ein natürliches Winterquartier für Graureiher, Stockenten, Blässhühner und Schwäne. ![1.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmVErzVnz3F9yARtGNzt2h4T65DQRz4MC1t8k53Y5qeBrd/1.jpg)

Schwäne

Ebenso wie Enten und Gänse zählen auch Schwäne zur artenreichen Familie der Entenvögel. ![7.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmc5RxnbB6FrJDyj6yAG8PFp1dphhsH9BuUNHu2sUbtqb3/7.jpg) Der Höckerschwan ist am markanten Höcker über dem orange gefärbten Schnabel zu erkennen, wobei beim Männchen der Höcker während der Brutzeit am stärksten ausgebildet ist. Außer der geringeren Körpergröße der weiblichen Schwäne und dem kräftigeren Höcker beim männlichen Pedant finden sich keine weiteren sekundären Geschlechtsmerkmale. ![6.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmfEkvYhTXbzkjnjLXcoQXpoAJQ2fDRyHxX96K9yNsMTfr/6.jpg) Erwachsene Höckerschwäne weisen einheitlich ein weißes Gefieder auf, während das der Jungtiere grau bis hellbraun und graubraun gefärbt ist. ![8.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmRRE3camMA7XD4RzJSanfH22DoJ6bFBSv8tWztjjHwtnt/8.jpg) ![3.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmbx4XMiDduJB4PT4sFozL7hm9n6RxjtpsAwi1Bz6cQxc1/3.jpg) Die relativ kurzen und weit hinten am Körper angesetzten schwarzen Beine und Füße mit ihren kräftigen ledernen Schwimmhäuten gewährleisten ein gute Beweglichkeit im Wasser, lassen den Gang an Land jedoch etwas schwerfällig wirken. ![4.1.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmbN5Vss79FbJtjdwLiggUWBXccfrimX2dgzxRtC8Wrrrw/4.1.jpg) ![5.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmaVNRT4oBEZaKaNXJkU752NBytGgWsFRMKjRcp1WaXwPK/5.jpg) Höckerschwäne binden sich in der Regel lebenslang. Die Geschlechtsreife beginnt ab dem dritten Lebensjahr. Zwischen März und Juni legt das Weibchen fünf bis acht Eier, die 36 bis 40 Tage lang vom Weibchen ausgebrütet werden, während das Männchen Revier und Gelege bewacht und mitunter auch sehr aggressiv verteidigt. Die Küken sind Nestflüchter. Sie folgen bereits kurz nach dem Schlüpfen ihren Eltern ins Wasser und können sich selbst ernähren. Mit 18 bis 20 Wochen sind die Jungen flugbereit. ![15.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmWNCEe88wZpvR8hf1NcEQ3co6PAxcWNeLQWUCifip74D7/15.jpg) ![11.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmS2iVXoTruYtMbbyzuD7qgGvjHDe9i61HVfV5wia7TSoy/11.jpg) ![10.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmUKzrFBZ3Ph84kQinXNTguoomHNgPgj64TN3ksMv7gQCY/10.jpg) Der Höckerschwan ernährt sich überweigend von Wasserpflanzen und Kleintieren wie Muscheln, Schnecken und Wasserasseln. Mit seinem langen Hals erreicht er durch Gründeln (Nahrungsaufnahme vom Boden eines Gewässers) Tiefen bis zu 90 Zentimeter. Vor allen im Spätherbst, wenn die Vegetation unter Wasser nicht mehr genügend Nahrung bietet, ist er am ufernahen Gelände auf der Suche nach Gräsern, Kräutern und Getreidepflanzen. ![13.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmWMg7FxS5QWcBbXkqHp5GTzGy2s83TFfnLhJWDUKLNTzK/13.jpg) ![9.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmbQwHVEbHdvsEhD7GeaxZEWiRDTZb2vmMPtMSnzsyLFzG/9.jpg) ![14.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmc2kaaJ8fFnprFY7Mf9i3thjpnxiVQApc76EipBp2yGFZ/14.jpg) Nähere Informationen zum Höckerschwan gibt es hier.

Graureiher

Im Wasserpark Alte Donau ist eine von drei Graureiher-Kolonien in Wien beheimatet. ![16.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmTDvh8dJ4Wq3moesCXoPSg9gRdbUKMj69415smDsDvcK3/16.jpg) Der Graureiher zählt zur Familie der Stelz- oder Schreitvögel. Mit seinen langen Beinen, dem langen Hals und dem dolchartigen Schnabel ist er perfekt für die Jagd auf Fische, Frösche und Schlangen am ufernahen Wasser ausgestattet. ![18.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmP9RAhqEjwmT6aj3C5ayYFKtpBG7hzpxxrRwFVv3rsfLt/18.jpg) Graureiher bauen ihre Nester aus Reisig in den Wipfeln von Laub- oder Nadelbäumen. Die vier bis fünf Eier eines Geleges werden 25 bis 28 Tage lang ausgebrütet. Zwei Wochen werden die Nestlinge gehudert, das heißt sie werden durch die Brutvögel vor Regen, Kälte oder zu großer Hitze geschützt. Ab dem 20. Tag werden die Jungtiere alleine gelassen und mit etwa 50 Tagen sind sie flugfähig. Die Sterblichkeitsrate bei den Jungreihern ist während der ersten sechs Lebensmonate mit geschätzten 70 Prozent sehr hoch. ![19.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmSqHxyQGfTDp5PssDH145xLZQTkA8ooXFZdmqqZPaHbc5/19.jpg) Der Graureiher wurde jahrhundertelang als Fischereischädling verfolgt. 1989 wurde er als potentiell gefährdet in die Rote Liste eingetragen. Damit wurde eine latente Bedrohung durch den Menschen trotz vergleichsweise guter Bestandssituation festgestellt. In Österreich wurden in den letzten Jahren einige ehemalige Brutgebiete wieder besiedelt und der Bestand nahm vorübergehend zu. Derzeit ist in vielen Gebieten aufgrund von illegalen Abschüssen und der Zerstörung von Brutkolonien wieder ein Rückgang zu verzeichnen. ![20.jpg](https://cdn.steemitimages.com/DQmahTDBmnFPqxpyzb84Vhwoakh7LH31CksZt5ehGCi31Nc/20.jpg) Mein Bericht über den Wasserpark und seine Pflanzenwelt kann hier nachgelesen werden.
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