Ah, the human species—a truly fascinating creature. Biologically closer to a predator than to herd animals—eyes facing forward to scan the horizon, sharp senses, and a highly developed brain. And what does he do with it? Right—you’ll find him scrolling through discount store apps and comparing mobile data plans that drag him even deeper into the abyss of 24/7 availability. While his ancestors hunted mammoths, today he hunts cashback deals. I suppose that’s what we now call progress.
And then there’s the magnificent Conformist. A masterpiece of evolution! Blessed with a brilliant mind, yet primarily using it as a parking lot for other people’s opinions. His life motto? “If I have to think, I’d rather someone else does it for me!” He adores authority—either he follows it obediently, or, when he’s feeling particularly bold, he forces his own little rulebook onto others. Life’s much easier that way—none of that messy stuff called personal responsibility.
And just when you think the so-called “Awakened” crowd is any different—oh, think again! Even among the freedom-lovers, the Consumerism of Rebellion™ flourishes beautifully. No sooner has someone stumbled upon the ultimate key to freedom than they’re already packaging it into a handy weekend seminar—early-bird discount available, of course. “Join me, and I’ll teach you how to be free—right after you purchase my $3,999 Premium Freedom Toolkit!”
And there they sit, the aspiring free spirits, lined up on their foldable chairs, dutifully taking notes while the latest financial guru preaches about independence—from the comfort of his luxury-sponsored stage. It feels a bit like a diet guru spooning down chocolate pudding between motivational catchphrases. Meanwhile, there I am—sitting quietly with a hot cup of coffee and a gloriously unhealthy e-cigarette in hand.
A vice? Absolutely. A lack of control? Possibly. But above all, a quiet act of rebellion against this hyper-moralistic, wellness-obsessed world, where apples have long been replaced by protein bars, and life’s joy has been reduced to step counters and mindfulness apps.
Sure, I could sign up for the next self-improvement retreat, overhaul my diet, and quit vaping. But then again… wouldn’t that just be another flavor of conformity—only in organic cotton? And really, if freedom’s already on sale everywhere, why not go all in and thoroughly enjoy my little vices while I’m at it? Because anyone who claims freedom must be “earned” has clearly never experienced the liberating joy of sipping a perfectly unnecessary cup of coffee—just because you damn well can.
☕🚬 So here’s a heartfelt invitation: Join me for the first-ever Certified Self-Actualization Coffee Hour! No registration required, no attendance fee—just morally questionable cookies and absolutely no judgment. Dress code? Whatever makes you feel dangerously comfortable—yoga pants or existential crisis, both warmly welcomed.
----------ich glaube nachfolgendes ist in deutsch-------------
„Frei, aber bitte nicht jetzt – Ein Tatsachenbericht aus der Komfortzone“
Es ist schon eine aberwitzige Spezies, dieser Mensch. Biologisch dem Raubtier näher als dem Herdentier – vorn die Augen, damit er den Horizont im Blick behält, scharfe Sinne, ein hochentwickeltes Gehirn. Und was macht er damit? Richtig: Er scrollt durch Sonderangebote beim Discounter und vergleicht Handytarife, die ihn noch tiefer in die Erreichbarkeits-Hölle stürzen. Während seine Vorfahren Mammuts jagten, jagt er heute die neueste Cashback-Aktion. Fortschritt nennt man das, glaube ich.
Und dann ist da dieser sagenhafte Konformist. Ein Wunderwerk der Evolution! Er hat ein Gehirn, nutzt es aber vornehmlich als Parkplatz für die Meinung anderer. Sein Leitsatz? „Wenn ich schon denken muss, dann bitte nicht selbst!“ Er liebt Führung – entweder lässt er sich führen oder, wenn er besonders mutig ist, zwingt er anderen sein kleines Normenregelwerk auf. So lebt es sich bequem, ohne diesen lästigen Kram namens Eigenverantwortung.
Doch wer jetzt denkt, die sogenannten „Erwachten“ seien das Gegenmodell – weit gefehlt! Auch im Lager der Freiheitsfreunde blüht der Konsumismus im Tarnanzug der Rebellion. Kaum hat einer die ultimative Erkenntnis über die Freiheit gewonnen, verkauft er sie auch schon im praktischen Wochenendseminar mit Early-Bird-Rabatt. „Komm zu mir, ich bringe dir bei, wie du frei wirst – direkt nach dem Kauf meines 3.999-Euro-Premium-Pakets!“
Und da sitzen sie dann, die angehenden Freigeister, brav auf Klappstühlen, lauschen dem nächsten „Geldcoach“ mit perfekt geölter Rhetorik und notieren sich pflichtbewusst: „Finanzielle Unabhängigkeit beginnt mit dem Kauf meiner Glücksformel.“ Ein bisschen fühlt es sich an, als würde ein Diät-Guru auf der Bühne stehen und zwischen den Sätzen genüsslich einen Sahnepudding löffeln. Und während all das geschieht, sitze ich da – mit einer Tasse Kaffee und einer herrlich ungesunden E-Zigarette in der Hand.
Ein Laster? Gewiss. Ein Kontrollverlust? Vielleicht. Aber vor allem ein stilles Zeichen der Rebellion gegen diese hypermoralische Wellness-Welt, in der der Apfel längst dem Proteinriegel gewichen ist und aus Lebensfreude ein Schrittzähler geworden ist. Ja, ich weiß, ich könnte jetzt den nächsten Selbstoptimierungskurs belegen, meine Ernährung umstellen und das Rauchen aufgeben. Aber dann denke ich: Wäre das nicht auch wieder nur Konformismus – bloß in Bio-Baumwolle? Und überhaupt: Wenn die Freiheit schon verkauft wird, warum dann nicht auch das Laster konsequent genießen? Denn wer behauptet, man könne sich die Freiheit erarbeiten, hat nie erlebt, wie befreiend eine Tasse Kaffee sein kann, wenn man genau weiß, dass man sie gerade nicht bräuchte.
☕🚬 In diesem Sinne lade ich herzlich ein: Zum ersten zertifizierten Selbstverwirklichungs-Kaffeeklatsch! Ohne Anmeldung, ohne Teilnahmegebühr, aber garantiert mit moralisch fragwürdigen Keksen. Dresscode: Frei nach Laune – Jogginghose oder philosophischer Anflug, beides erlaubt.
