I. Einleitung – Die unscheinbare Frage
Was ist ein freier Markt?
Diese Frage scheint so oft gestellt, dass sie längst als beantwortet gilt.
Für die einen – in der Tradition von Adam Smith – ist der Markt ein natürlicher Ort des Gleichgewichts. Wenn Angebot und Nachfrage ungestört wirken, regelt sich alles durch eine „unsichtbare Hand“. Der Mensch wird als rationales Wesen gedacht, das zum Eigennutz neigt, aber durch Wettbewerb und Austausch paradoxerweise dem Gemeinwohl dient.
Doch Smith dachte im System – nicht vom Ursprung.
Er beschrieb Wirkungen, aber fragte nicht, warum der Mensch überhaupt handelt.
Seine Theorie beginnt im Markt – nicht beim Mangel.
Die anderen – in der Tradition von Karl Marx – sehen im Markt eine Bühne der Ausbeutung. Für sie ist der Markt das Herrschaftsinstrument des Kapitals, ein Ort struktureller Ungleichheit. Die Lösung? Kontrolle, Planung, Vergesellschaftung. Und doch: Immer wenn marxistische Systeme zusammenbrechen, öffnen sie als Erstes kontrolliert den Markt, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Der Markt wird unterdrückt – bis seine Funktion wieder gebraucht wird. Auch das zeigt: Der Markt ist kein Feind – sondern der verdrängte Ursprung, den man gerade dort künstlich „befreit“, wo man ihn eigentlich abschaffen wollte. Sowohl Smith als auch Marx haben den Menschen nicht vollständig erkannt. Beide Theorien abstrahieren ihn – der eine als Tauschsubjekt, der andere als Klassenopfer.
Doch was, wenn der Markt kein Systemphänomen ist – sondern ein anthropologisches? Was, wenn der Ursprung des Marktes nicht der Tausch, sondern der Mangel ist? Dann wäre der Markt nicht das, was Systeme daraus machen – sondern das, was Menschen aus sich heraus hervorbringen, in ihrer Bedürftigkeit, ihrer Suche, ihrer Vernunft.
Und genau dort beginnt dieses Essay. Doch dieses Essay will nicht bloß eine Beschreibung liefern. Es sucht nicht die Wirklichkeit des Marktes – sie ist sichtbar genug. Es sucht die Wahrheit hinter dieser Wirklichkeit. Denn was wir Wirklichkeit nennen, ist oft nur das Ergebnis von Gewöhnung, System und Sprache. Wahrheit aber beginnt dort, wo der Mensch sich selbst wieder wahrnimmt – nicht als Funktion, sondern als Ursprung. Der Markt zeigt sich heute als Struktur, als Mechanik, als Bühne. Doch darunter liegt etwas Tieferes: die menschliche Suche, der individuelle Mangel, die leise Hoffnung auf ein Gegenüber. Dieses Essay folgt daher einem doppelten Pfad: Es zeigt die Wirklichkeit, wie sie uns entgegentritt – um die Wahrheit freizulegen, die wir darin oft übersehen.
II. Der klassische Marktbegriff Der sogenannte freie Markt ist kein freier Raum, sondern ein durch Machtverhältnisse und Regeln strukturierter Austragungsort ideologischer Interessen. Während Adam Smith in seiner Systematik davon ausging, dass der Markt sich durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage selbst reguliere, übersah er die Tatsache, dass dieses Spiel nur innerhalb eines vorgegebenen Regelwerks überhaupt möglich ist. Auch die Linken, insbesondere Marxisten, akzeptieren den Markt als Struktur – wenn auch als eine, die es zu überwinden oder zu kontrollieren gelte. Tatsächlich jedoch bedienen sich alle Seiten des Begriffs Markt, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen, sei es durch Deregulierung, staatliche Steuerung oder monopolistische Kontrolle. Der Markt ist somit nicht frei, sondern wird gezielt befreit – von Regeln, von Moral, von Verantwortung – je nach Bedarf der dominierenden Akteure. Doch was bedeutet „Freiheit“ in diesem Modell? Und vor allem: Wer ist der Mensch, der hier handeln soll? Ein Rechenpunkt? Eine Zahl im System? Ein Rädchen im Kollektiv? Die klassische Ökonomie egal aus welcher Denkschule kennt keine Subjekte – sie kennt nur Funktionen. Weder Smith noch Marx sahen den Menschen – sie sahen nur Rollen. Die Ökonomie, wie sie uns begegnet, ist blind für das Subjekt. Sie kennt nur Zahnräder im Getriebe ihrer Theorie.
III. Der Mensch als Mangelwesen – und die spontane Ordnung der Bedürfnisse Der Mensch ist kein Nutzenmaximierer nach ökonomischem Modell. Er ist – tiefer – ein Mangelwesen. Doch dieser Mangel ist nicht allgemein, nicht gleichmäßig, nicht abstrakt. Er ist individuell empfunden, situativ gewichtet und lebenspraktisch dringlich. Ein Durstgefühl kann einen Hunger unterbrechen, Angst kann beides verdrängen, Orientierungslosigkeit alles überlagern. Mangel ist nicht nur der Ursprung aller Handlung – er ist der Motor jeder inneren Bewegung. Was daraus entsteht, ist keine feste Bedürfnis-Hierarchie, sondern eine spontane Ordnung, die sich metamorphotisch entfaltet – also durch Gestaltwandel in Echtzeit. Bedürfnisse priorisieren sich nicht durch Planung, sondern durch Empfindung. In einem Moment scheint Nahrung wichtiger als Sicherheit, im nächsten dominiert Wärme. Manchmal lösen sich Mängel durch eine übergreifende Antwort – etwa in Form einer heißen Suppe, die zugleich nährt, wärmt und beruhigt. Doch auch solche Lösungen entstehen nicht durch Berechnung, sondern durch gelebte Erfahrung.
Was man häufig als „Leistungspotential“ bezeichnet, ist in Wahrheit eine Reaktion auf empfundenen Mangel – nicht dessen Ursache. Leistung entspringt nicht aus sich selbst, sondern aus dem Drang, den Mangel zu überwinden. Man kann – wie Dietrich Eckardt – sagen, dass Geld der Motor der Wirtschaft sei, weil es Leistung anreize. Und auf systemischer Ebene ist das auch korrekt. Doch dieser Motor läuft nur, weil im Menschen selbst bereits ein Antrieb wirkt: das Bedürfnis, den Mangel zu befrieden.
Geld ist eine soziale Verfestigung dieses Antriebs – aber nicht seine Quelle. Das wahre Leistungspotential des Menschen liegt im Antwortvermögen auf sein eigenes Ungenügen. Darin zeigt sich kein evolutionärer Vorteil, wie manche behaupten, sondern ein lebensgestaltendes Überlebensprinzip, das sich metamorphotisch entwickelt – jederzeit neu, aus der Situation heraus, ohne Vorbild, aber mit innerer Ordnung. Und genau dort beginnt auch das, was man Wirtschaft nennt.
IV. Der Markt als Problemlösungsraum Der Markt ist – richtig verstanden – ein Raum für Problemlösungen. Er ist nicht bloß ein Ort des Tausches, sondern der Suche nach Ausgleich, nach Erfüllung, nach Lebensfähigkeit. Wer auf den Markt geht, will nicht einfach „Güter tauschen“, sondern ein Problem lösen: Hunger, Schutz, Sehnsucht, Zugehörigkeit. Leistung entsteht in Reaktion auf diesen Mangel. Die sogenannte „Leistungsfähigkeit“ ist daher niemals Ursprung – sondern Folge.
Doch nicht jeder Mangel ist wirklich. Der Markt lebt längst auch von jenen, die in sich keinen akuten Mangel verspüren – aber auf die Suche nach einem Mangel gehen. Wer heute durch Schaufenster oder Online-Kataloge streift, fragt nicht: Was fehlt mir?, sondern: Was könnte mir fehlen, das ich noch gar nicht weiß? Der Markt wird damit zum Raum der Selbstverunsicherung. Der Befriedete verwandelt sich in einen Suchenden – nicht aus Not, sondern aus Vorsorge, aus Gewohnheit oder aus dem schlichten Wunsch, nicht zurückzubleiben. „Meine Waschmaschine funktioniert noch – aber vielleicht ist die neue leiser, sparsamer, smarter?“ „Wenn sie morgen kaputtgeht, habe ich ein Problem – also kaufe ich lieber heute.“ „Alle anderen haben längst das Neueste – ich will nicht abgehängt sein.“ Der Markt verspricht Lösungen – aber er erzeugt zunehmend die Probleme gleich mit. Er wird zum Ort des künstlich erzeugten Mangels, gespeist aus Vergleich, Angst, Modedruck und Vorsorgepanik. So wird aus einem Raum der Freiheit ein Raum der Suggestion – und aus dem Suchenden ein Getriebener.
V. Die Fiktion der Objektivität Der Markt präsentiert sich gern als neutral, sachlich, objektiv. Preise seien Signale. Qualität sei messbar. Nachfrage sei rational. Doch was ist ein Preis anderes als Ausdruck eines subjektiven Begehrens? Was ist Nachfrage anderes als ein aufgewühlter Mangel, der nicht immer artikuliert, geschweige denn verstanden ist? Objektivität im Markt ist ein Mythos. Sie dient dazu, subjektive Bewertungen zu kaschieren, Interessen zu naturalisieren und Entscheidungen zu entmenschlichen. Der Objektivitätswahn ist der Anfang jeder Marktideologie – und oft das Ende jeder Menschlichkeit.
V.a. Die Messbarkeit des Unmessbaren – Marktlogik trifft Gefühl Der Markt liebt Zahlen. Denn Zahlen machen keine Umstände. Sie widersprechen nicht, brauchen keine Pause, sind immer abrufbar und lassen sich wunderbar sortieren. Was sich zählen lässt, gilt als sicher – und was sicher ist, scheint objektiv. So wird aus einem Bedürfnis eine Kennzahl, aus Vertrauen ein Index, aus Empathie ein „Scoringwert“. Fragen Sie heute einen Unternehmer, ob seine Kunden zufrieden sind – er wird Ihnen keine Gespräche schildern, sondern Balkendiagramme zeigen. Zufriedenheit ist nicht mehr ein Lächeln – sondern ein Prozentsatz mit Nachkommastelle. Doch wie misst man die Wärme eines Hauses, den Trost einer Umarmung, die Ruhe eines Schlafs? Wie bewertet man die Verlässlichkeit eines Menschen – im Zeitalter digitaler Bewertungen? Der Markt hat darauf eine einfache Antwort: gar nicht. Er ersetzt es einfach durch das, was man messen kann. Ein Sternesystem, ein Button, ein Algorithmus. Was sich dem Messen entzieht, gilt als unbrauchbar, irrational, ineffizient. Doch paradoxerweise sind es gerade diese unbrauchbaren Eigenschaften, die einen Menschen ausmachen. Der Markt aber kennt nur: Lieferzeit, Rücklaufquote, Engagementrate. Er kann mit Menschlichkeit nicht arbeiten – also rechnet er sie weg. Und wir helfen fleißig mit, indem wir unsere Erfahrungen standardisiert bewerten, uns selbst in Profile verwandeln und dann fragen, warum niemand uns wirklich sieht.
Denn: Wer sich zählen lässt, wird gezählt. Wer sich messen lässt, wird bemessen. Und wer glaubt, dass sein Wert im Wert liegt, hat den Markt nicht durchschaut – sondern verinnerlicht. Wärme lässt sich nicht bilanzieren. Vertrauen kennt keine Dezimalstellen. Und Würde braucht keine Bewertungsskala. Nur der Mensch glaubt heute, dass das, was er nicht messen kann, nicht existiert. Der Markt glaubt das nicht. Er weiß es – und verkauft ihm dafür eine neue App.
V.b. Die Objektivität des Algorithmus – Glaube an Maschinen statt an Menschen Früher glaubte man an Gott, dann an den Staat, später an den Markt. Heute glaubt man an den Algorithmus. Er sei neutral, sagen sie. Objektiv. Frei von Vorurteilen. Eine Maschine kennt keine Ideologie – nur Logik. Doch welche Logik? Wessen Logik?
Der Algorithmus denkt nicht – er rechnet. Und er rechnet nur das, womit er gefüttert wird. Er unterscheidet nicht zwischen Wahrheit und Trend, sondern zwischen Klick und Nichtklick. Objektivität durch Automatisierung – das ist der neue Traum der Märkte. Wenn der Mensch zu irrational ist, soll die Maschine seine Entscheidungen übernehmen.
Was bleibt, ist ein simuliertes Weltbild, zusammengesetzt aus vergangenen Mustern, statistischen Wahrscheinlichkeiten und Vorannahmen, die niemand mehr hinterfragt. Der Algorithmus weiß, was du willst – noch bevor du es willst. Er sortiert dir das Angebot, filtert die Auswahl, gibt dir Empfehlungen. Was du zu sehen bekommst, ist das, was du bereits gesehen hast. Was du zu denken beginnst, ist das, was dir vorgeschlagen wurde. Dein Bedürfnis ist kein innerer Impuls mehr – es ist ein Softwareeffekt. Und genau darin liegt seine „Objektivität“: Nicht weil sie unabhängig wäre, sondern weil niemand mehr weiß, woher sie kommt. Nicht weil sie richtig wäre, sondern weil sie niemandem gehört.
Der Mensch glaubt, er sei frei – weil er zwischen fünf Vorschlägen wählen darf. Doch wer die Vorschläge gemacht hat, bleibt unsichtbar. Die Maschine erscheint neutral – und ersetzt still das Vertrauen, das früher der Mensch hatte. Früher hieß es: Vertraue deinem Gefühl. Heute heißt es: Vertraue dem Algorithmus. Und falls du dich irrst – keine Sorge, das System lernt mit. Nur du nicht.
VI. Die Entwertung des Subjekts Wird das Empfinden des Einzelnen – sein Schmerz, seine Freude, seine Not – zur „irrationalen Störung“ erklärt, dann beginnt die Entwertung des Subjekts. Wer sagt: „Das ist doch nicht objektiv“, spricht dem anderen die Wirklichkeit ab. Doch paradoxerweise gelten zugleich Abstraktionen wie „der Staat“, „die Wirtschaft“, „die Gesellschaft“ als objektive Größen. Sie haben keine Körper, keine Gefühle, keine Stimme – und doch regieren sie. Sie sind Fiktionen, die real geworden sind, weil wir sie glauben. Der Wahn des Einzelnen wird belächelt – der kollektive Wahn wird mit Steuergeldern finanziert.
VII. Die Bildung des Markts durch Bildung Wer den Markt verstehen will, muss Bildung anders denken. Nicht als staatliches Curriculum, nicht als ökonomische Nützlichkeitsschulung. Sondern als Aneignung der Welt durch das Subjekt. Der indigene Mensch im Amazonas hat kein Diplom – aber er weiß, wie man lebt. Er kennt Pflanzen, Tiere, Wetter, Zusammenhänge. Er stirbt nicht an seinem Unwissen – wir schon. Denn was wir „Bildung“ nennen, ist oft nur Wissensverwaltung. Wirkliche Bildung ist lebenspraktisch, geistig und eigentümlich – oder sie ist keine.
*VIII. Der freie Markt ist nicht frei Wenn der Markt frei ist – wovon ist er befreit? Von Regulierung? Von Moral? Von Wahrheit? Ein Markt, der sich seiner Ursprünge nicht bewusst ist, wird zur Simulation: Er funktioniert, aber er bedeutet nichts. Ein freier Markt kann nur dort existieren, wo der Mensch frei ist, sich selbst zu verstehen, seine Wirklichkeit zu setzen, seinen Mangel zu erkennen – und nicht zum Objekt eines Systems gemacht zu werden, das vorgibt, was rational sei.
Freiheit ist nicht die Abwesenheit von Regeln – sondern die Gegenwart von Selbstbesitz.
VIII.a. Der Irrtum von Rechts, Links – und der trügerischen Mitte Die einen sehen im Markt eine Bühne des Stärkeren – die anderen eine Sphäre der Gleichheit. Die Rechten fordern Freiheit für Kapital, Eigentum und Nation – die Linken Umverteilung, Solidarität und Regulierung. Doch beide Seiten sprechen am eigentlichen Ursprung vorbei. Denn sie setzen dort an, wo das Problem bereits entfremdet wurde: beim System, beim Staat, beim Kollektiv. Der rechte oder auch konservative oder auch Libertäre – je nach dem wo man Diesen oder Dieses, oder Diese verorten will - Marktdenker glaubt, Leistung müsse sich lohnen – übersieht aber, dass Leistung nicht aus Stärke, sondern aus Mangel entsteht.
Der Linke, die Linke, oder das Linke Marktdenker glaubt, der Markt müsse gezähmt werden – erkennt aber nicht, dass er selbst Ausdruck menschlicher Bedürftigkeit ist.
Beide verfehlen den Menschen – und damit die Wahrheit. Und wer sich in die Mitte flüchtet und sich liberal oder sozialliberal nennt, sucht nur Gleichgewicht zwischen Irrtümern. Doch Gleichgewicht zwischen falschen Extremen ist kein Ausweg – sondern Stabilisierung der Verwirrung. Wenn rechts wie links den Ursprung nicht beim Subjekt suchen, sondern im System, dann ist auch die sogenannte Mitte kein Ort der Wahrheit – sondern ein neutralisierter Irrtum. Der Markt kann nicht durch Ideologie verstanden werden, sondern nur durch Selbsterkenntnis. Er ist kein Schlachtfeld zwischen Klassen, Kapital und Kontrolle – sondern der Spiegel dessen, was der Mensch glaubt, braucht, denkt und verdrängt.
IX. Schluss – Der Markt beginnt im Geist Der Markt ist keine Maschine, keine Arena, kein Ort der Zahlen. Er ist eine Bühne, auf der sich Geist und Mangel begegnen. Er ist lebendig, weil er menschlich ist – oder er ist tot. Ein freier Markt beginnt nicht bei der Preisliberalisierung, sondern beim Denken. Beim Denken des Menschen, der sich selbst gehört. Frei ist ein Markt nur dann, wenn der Mensch frei ist, seinen Mangel zu erkennen, seine Leistung zu verantworten, seine Entscheidung zu besitzen. Und das ist mehr als eine ökonomische Frage. Es ist eine Frage der Würde.
Ich schreibe dies nicht, um zu gefallen. Auch nicht, um zu überzeugen. Ich schreibe, weil ich in der Einsamkeit einen Ort finde, an dem die Gedanken nicht lügen müssen. Ich gestehe jedem seine Welt zu – aber ich verlange, dass man mir meine lässt. Wer Reibung fürchtet, wird nie Klarheit finden. Und wer Klarheit sucht, darf die Ruhe nicht scheuen. Ich bin gerne mit mir – nicht weil ich niemanden brauche, sondern weil ich erst mir gehören will, bevor ich anderen gehöre. Der Markt, von dem ich sprach, ist kein Ort. Er ist ein Spiegel. Und wer in ihn sieht, findet vielleicht keinen Preis – aber eine Wahrheit.